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Alt 08.07.2005, 18:12
Gast
 
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Standard Warten auf den Tod

Liebe Gitte,
freue mich, dass du mir immer wieder schreibst. Es tut so gut,jemanden zu kennen, der einem in den Gefühlen und Gedanken so ähnlich ist.
Deine Gedanken, dass es dir erst wieder besser gehen kann,wenn dein Vater gestorben ist, sind doch verständlich.Auch ich hatte diese Gedanken, als meine Mutter nur noch ans Bett gefesselt war.Es ist für dich und deinen Vater ,so hart das klingt,eine Erlösung.
Schön,dass ihr mal in Heidelberg ward,auch mein Mann und ich waren schon mal in Regensburg,wie klein doch die Welt ist.
Auch ich habe schon gesagt:Mein Leben ist vorbei,war das schon alles? Ich habe immerhin 34 Jahre von meinen 49 Jahren mit meinem Mann verbracht.Aber wenn wir so denken,dann reißt das uns immer weiter runter.Wir müssen an uns arbeiten,nicht so gehen lassen,dann finden wir auch wieder Freude am Leben.
Du hast es natürlich noch viel schwerer,als ich,doch ich hoffe,dass du auch eine Lösung findest.Ich denke,dass das Johanniskraut mir hilft.Auf jeden Fall heule ich nicht mehr sofort bei jeder Kleinigkeit los. Kannst du ja auch mal probieren.Gibts bei DM von der Firmaas Gesunde Plus,Johanniskraut Entspannungsdragees 935mg.
Wie geht es eigentllich deinen Söhnen? Mein Sohn redet immer noch nicht viel darüber,aber er tröstet mich sehr oft, indem er mich einfach in den Arm nimmt und mir zeigt, dass er immer für mich da ist.Ich habe angst, dass er sein eigenes Leben viel zu sehr zurück steckt.Er geht selten mit seinen Freunden weg,oft muss ich ihn "rausschmeißen". Ist das bei euch auch so?
Ganz arg viele liebe Grüße und weiterhin Kraft
Beate
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