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Alt 28.12.2011, 21:50
Silke74 Silke74 ist offline
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Standard Ist das wirklich das Enstadium?

Hallo an alle,
habe schon ein paar Mal hier geschrieben im Magenkrebs- und Darmkrebsforum. Ich erzähle mal kurz die Geschichte, es geht um meinen Vater, 61 Jahre alt:
Mai 2009 - Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen
Juni bis Dezember 2009 Chemotherapie 2/3 Rückgang der Metasasen
Januar 2010 bis Juni 2011 Brachytherapie in Magdeburg
Juni 2011 - erstmals Appetitlosikeit - Diagnose erst Magengeschwür dann Magenkrebs (vor histoglogischem Befund) dann doch Magengeschwür
weitere Kontrolle durch Magenspiegelung in anderer Klinik, Diagnose Magengeschwür,
August 2011 - weitere Kontrolle durch Magenspiegelung, Magengeschwür ist gut zurückgegangen
September 2011, Beginn einer erneuten Chemotherapie,
Abbruch nach der ersten Sitzung, er isst und trinkt nichts, wieder Krankenhausaufenthalt, keine eindeutige Diagnose, mein Vater ist total verwirrt im Krankenhaus, bessert sich aber wieder zu Hause.
Oktober 2011, nach wie vor isst und trinkt mein Vater nicht. Einweisung in eine andere Klinik. Dort wieder Magenspielung, histologischer Befund: Siegelringkarzinom!!!
November 2011 - große OP, 7 Stunden, viel Blut verloren, 4/5 des Magens entfernt und zwei wieder neu aufgetretene Lebermetastasen mitentfernt.
histologischer Befund des OP-Materials: Magengeschwür mit Durchbruch in die Leber!!!!!
Langer Krankenhausaufenthalt, mein Vater wieder total verwirrt, isst und trinkt nichts, weitere Magenspiegelung, Diagnose: schwere Entzündung der Speiseröhre und Verengung. Nach 2 Wochen Kontrolluntersuchung, Entzündung ist zurückgegangen. Wie werden wir ihn schnellstmöglich los vor Weihnachten: Verlegung in eine psychatrische Klinik. Dort wird überhaupt nichts gemacht. Die Diagnose nach einem Tag: Alzheimer!!!
Ich habe nach Rücksprache mit einem sehr sehr guten Arzt, an den wir nur über BEziehungen herangekommen sind, entschieden, dass mein Vater auf eine Palliativstation kommt, mit dem Zweck in aufzupäppeln und dass er irgendwann nach Hause kommt. Gestern hatte ich nun das erste Gespräch auf der Palliativstation. Der behandelnde Arzt meinte dann, er ginge davon aus, dass sich die Krankheit im einem sehr weit fortgeschrittenen STadium befindet und das laut Ultraschall auch wieder zwei Metastasen in der Leber sichtbar wären. ER konnte aber nciht ausschließen, dass es sich bei diesen eventuell durch Brachytherapie verödete Metastasen handel.
Mein Vater hatte während der gesamten Zeit seiner ERkrankung Lebermetastasen, die mittels BRachytherapie verödet wurden. D. h. sein Krankheitsbild heute ist eigentlich nicht anders als jenes aus Mai 2009. Ich kann daher kaum glauben, dass es sich jetzt um das Endstadium handeln soll. Meiner Meinung nach ist ein Endstadium doch, wenn der KRebs noch in weitere ORgane streut,was bei ihm aber nicht der Fall ist. Sorry für den langen Text aber ich könnte auch glatt ein Buch über seine Krankheitsgeschichte schreiben.
Ich bin einfach nur hilflos und kann diese Diagnose Endstadium noch nicht akzeptieren und vor allem verstehen.
Viele Grüße Silke74
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