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Alt 05.08.2018, 22:55
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Hi Tinele,

ich schreibe ja im Unterforum Speiseröhrenkrebs mit, habe mich eher immer gefreut, dass Dein Mann krebsfrei ist. Deine Geschichte habe ich dann auch gelesen, nicht alles, aber das mit den Kindern, Deine eigenen Probleme. Ziemlich schwierig.

Offenbar weiß Dein Mann nicht anders, als sich so zu betäuben. (Ist jetzt meine Idee.) Kenne ich von mir selber in bestimmten Situationen. Wobei ich noch fragen möchte, ob er Deiner Meinung nach wirklich alkoholkrank ist oder gerne mal alkoholhaltige Getränke konsumiert. Das wird je nach Perspektive ja anders eingeschätzt. (Für jemanden, der nie was trinkt, mag schon 1 Bier oder Glas Wein am Tag Alkoholismus bedeuten.)

Ich will jetzt nicht in die Schiene, 'ach, dem Mann geht es schlecht, deswegen muss man ihn verstehen'. Du hast genug mitgemacht mit der Krankheit, ich versuche da auch immer, alles aus der Sicht der Angehörigen zu sehen. (War ich ja bei meiner Mutter.)

Aber was willst Du machen, das ist schon die Frage. Wenn er sich verweigert, psychologische Unterstützung anzunehmen, dann muss er selber klarkommen, auch mit allen Konsequenzen, was Deine Unterstützung angeht. Wenn er keine lebensbedrohliche Diagnose mehr hat, ist die Schonzeit vorbei. Und wenn er das merkt, berappelt er sich viellicht wieder.

Gute Nacht für heute,

Monika
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