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Alt 12.07.2023, 19:56
axellino axellino ist offline
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Standard AW: Neuroendoktriner Tumor

Hallo Allerseits,

nach sehr langer Zeit, setze ich mein hier in 2011 begonnen Thread mal fort.
All die ganzen Jahre konnte die metastierte Tumorerkrankung gut unter Kontrolle gehalten werden, doch anfang 2022 war es vorbei damit und von langsamen Wachstum und somit fortschreiten von Tumor und Metastasen kann keine Rede mehr sein, denn die Tumorzellen sind wohl mutiert und somit dann auch agressiver und bösartiger geworden, gravierend vorallendingen die Lebermetastasen.

Einher mit der Verschlechterung der Erkrankung iin 2022 kam noch das Karzinoid-Syndrom mit dazu, worunter ich viele Wochen zu leiden hatte und in dessen Verlauf ich auch rund ca. 20 Kg an Körpergewicht verlor.
Man versuchte das ganze nochmals mit einer PRRT zu stoppen und bestenfalls auch ein wenig zurück zu drängen, vorallendingen und gerade auch die ausgeprägte Lebermetastierung. Dies misslang leider und die Metastasen auf der Leber sind weiter gewachsen und leider sind wohl auch welche dazu gekommen.

Nachfolgend empfahl mir die Tumorkonferenz der MHH eine SIRT zu versuchen, gerade auch wegen der ausgeprägten und somit sehr bedrohlichen fortschreitenen Lebermetastierung.
Mit der SIRT wurde bzw. konnte nur die rechte Leberhälfte behandelt werden, die Behandlung der linken Leberhälfte, wurde vom zuständigen Arzt der Nuklearmedizin jedoch aus Sicherheitsgründen abgelehnt.

Nachfolgend wurde mein Fall wieder im Tumorboard der MHH besprochen und man empfiehlt mir Afinitor (Everolimus) 10 mg. Tabletten zu nehmen und dazu weiter die Monatsdepot Spritzen (Somatostatin-Analoga).
Das ganze läuft seid 05/2023 und ende 08/2023 soll ein Kontrolltermin samt Kontrastmittel CT stattfinden, um das ansprechen der Therapie halt zu prüfen.

Nun, so sieht es leider aus und das Blatt hat sich gewendet.
Ich mag mir jetzt auch nicht richtig vorstellen, was überhaupt noch therapeutisch gehen mag, wenn die Therapie nicht anschlägt und somit das fortschreiten der Lebermetastierung damit nicht ein wenig eingedämmt werden kann. Nur Wochen mögens wohl nicht sein, aber sicher Jahre auch nicht mehr, bis die Leber durch die Matastasenlast aufgeben wird.

So denn es mir möglich ist, werde ich hier weiter berichten und wünsche allen Mitkämpfern und Mitlesern von Herzen alles alles Gute !!!!

Liebe Grüsse
Axel
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