AW: Therapie-Ideen bei fortgeschrittenem Darmkrebs
Hallo Taho,
sehr taurig, dass es deiner Mutter so schlecht geht. Ziel sollte idealerweise eine Operation der Leber ( Resektion der Metastsasen und der Lymphknoten ) sein. Die Meta scheint aber ziemlich groß, so dass versucht wird diese zu verkleinern. Offensichtlich hat derArzt zunächst das FOLFOX Schema versucht (Oxaliplatin, 5FU,Folsäure), wobei das Oxaliplation das Hand-Fuß-Syndrom verursacht. Ihr derzeitiges Schema lautet, wie du dem Beitrag von Chaosbarthi entnehmen konntest, FOLFIRI . Nun bleiben nur noch wenige schulmedizinische Alternativen: eine davon ist Cetuximab/ Erbitux, einem Antikörper, der - vereinfacht gesagt - das Wachstum eines Tumors unterdrückt. Die andere Avastin / Bevacizumab, welches die Bildung von Blutgefäßen und somit die Versorgung eines Tumors unterdrückt. Beide haben - wie alle diese Medis - so ihre Nebenwirkungen. Eine "verbesserte" Form von Erbitux ist Panitumumab, welches hierzulande aber noch nicht erhältlich sein sollte.
Da wirst du jetzt vermutlich genauso ratlos sein wie vorher. Ziel, dies noch einmal, sollte die Resektion der Metas sein. Holt an dieser Stelle auch eine 2. Meinung ein! Die Leber ist ziemlich regenerationsfähig. Mir wurde dereinst der linke Leberlappen entfernt (liegt aber wohl auch günstiger).
Liebe Grüße, Ralph
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Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
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