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Alt 27.09.2004, 19:39
Gast
 
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Standard So verzweifelt!

Hallo ihr!

Am liebsten würd ich einen neuen Thread aufmachen...damit der Befund nicht untergeht....den werde ich anschließend schreiben......
wir waren beim urologen....in der klinik...es war auch der arzt, der die imuntherapie gemacht hat....
er sagte mir im vertrauen das es gar nicht gut aussieht mit papa......das es eine schwere phase ist....und das man ihm NICHT mehr helfen kann!
die metastase an der leiste wird weder operiert noch sonst etwas.....
ich sagte dem arzt das wir im dez. einen termin von der STrahlenklinik bekommen haben...aber er so schnell abbaut...da sagte er: wenn bis dahin überhaupt!
dem arzt glaube ich das auch....er hat mein gefühl bestärkt...und wichtig war es das papa das nciht mitbekommen hat und wir uns vorgenommen haben ihm nix zu sagen und ihm weiterhin hoffnung zu machen.......

er hat kortison bekommen und die misteltheapie wird gemacht....ich werd papa 2 mal in der woche spritzen.....
er kann kaum noch laufen.....ist verwirrt....und seine linke seite ist nicht mehr so stark......

ehrlichgesagt...ich habe so gehofft das wir heute etwas anderes hören......es ist als hätten wir erst heute erfahren das er krebs hat.ganz komisch.

aber ich will jetzt mal ein paar befunde niederschreiben:

der aktuellste brief ist vom 17.september 03

diagnose:

-6/03 metastasiertes Nierenzellkarzinom re
initiales Tumorstadium: pT3b, G2, pnx, M1(pulmo, hepar, nebenniere re, muskulatur, inguinal)

- 5/03 lungenteilresektion re
- 6/03 nephrektomie re
- 6/03- 7/04 Immuntherapie
-08/04 singuläre hirnmetastase re, parietal


so...dann ein brief vom 11.8.

Befund:

infratentoriell ist der 4. ventrikel mittelständig und normal weit. symetrische kleinhirnhemisphären mit gering betonter fissurenzeichnung.. entfaltete basale zisternen.
supratentoriell ist das ventrikelsystem mittelständig, annähernd symmetrisch und normal weit.
der kortex liegt allseits der kalotte an mit gering vertieftem sulcusrelief.rechts parietal zeigt sich in der T2-wichtung eine 0,8cm durchmessende hypointense läsion mit verstrichen umgebendem sulcusrelief und hyperintensem saum.
die läsion ist in der T1-wichtung gering hypointens abgrenzbar und zeigt nach kontrastmittelgabe ein homogenes kontrastmittelenhancement.
kein nachweis weiterer kontrastmittelenhancender läsionen.
polypöse schleimhautschwellung im sinus maxillaris links ausgeprägter als rechts.

beurteilung:
metastase rechts parietal mit fokal raumfordernder wirkung und lokalem ödem.keine mittellinienverlagerung.


dazwischen vom 25.8.04

Befund u beurteilung:

links parascrotal findet sich im bereich der cutanen hautrötung eine subcutan gelegene, noduläre inhomogen echoreflexive 2,6x2x2,4cm messende struktur, die einem lymphknoten entspricht.
sonographicsh ist der befund vereinbar mit einer lymphknotenmetastase, ein lokal entzündliches geschehen ist nicht auszuschließen.

jetzige therapie 16.9.04

stereotaktische radiochirurgie zweier hirnmetastasen( re, parietal, re frontal) mit iner einzeldosis von 25,6Gy dosiert auf die 100% isodose(80% als umschließende isodose)über jeweils ein isozentrum mit jeweils 4 non-koplanarem dynamischen arcs unter verwendung eines MMLC s.


ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen.....das gespräch mit dem arzt heute war sehr deutlich....vielleicht ist aber nocht alles verloren???????????

ich denk an euch!!!!
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