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Alt 13.07.2010, 14:41
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung

Meine eigenen Erfahrungen zu Lymphdrainagen:
Lymphdrainagen werden bei Melanom sehr kontrovers disskutiert, da man annimmt das Mikrometastasen- die eventuell noch im Körper sind- so schneller durch die Blutbahnen verteilt werden. Bei mir trat es tatsächlich ein. Daher würde ich wirklich nur noch Lymphdrainagen nach der OP empfehlen aber keinesfalls dauerhaft. Meine Uni- Dermatologen waren sehr verwundert, dass ich so lange Lymphdrainagen machte, sie hätten sie keineswegs empfohlen.
Das Rezept bekam ich immer vom Allgemeinmediziner.

Jetzt nach 7 Jahren ist mein Lymphödem noch immer vorhanden, trage daher ständig Kompressionsstrümpfe beidseits - da nach einem befallenen LK in der linken Leiste 6 cm - dieser auch entnommen wurde und dort ebenfalls ein Lymphödem blieb. Man gewöhnt sich an Kompressionsstrümpfe im Sommer.

Ananas und Papaya nach Möglichkeit 3 - 4 x die Woche essen -dadurch wird die Lymphflüssigkeit auch schneller abgebaut. Selen ist auch sehr hilfreich.
Wer es sich finanziell leisten kann -dem empfehle ich auch Wobenzym.

Beine hochlagern ist nicht so gut, besser ist jeden Tag etwas Nordic-Walking.

Kontraindikation Lymphdrainagen:
Ödeme, die nur auf eine medikamentöse und diätetische Therapie ansprechen, akute Infekte, dekompensierte Herzinsuffizienz, akute Phlebothrombose, lokales Tumorrezidiv, lokale Tumormetastasierung, akute Ekzeme im Ödemgebiet, Asthma bronchiale und Extremitätenverdickung ohne Ödem.
Nachlesen bei:
http://www.thieme.de/SID-C1864771-F6...nfos_5148.html

Hier ein Beitrag aus einem Forum für Physiotherapeuten:http://www.physiowissen.de/disc-beit...etastasen.html


Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen, denn erst aus eigenem Schaden wird man klug.

-babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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