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Alt 11.03.2007, 09:16
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Guten Morgen Ihr Lieben

ja Christel, die Flöhe hab ich überstanden. Es war richtig schön für die Kinder, sie haben fleißig Fußball gespielt, mein Mann hat das richtig nett organisiert und sich auch ein Bewertungssystem ausgedacht (eigentlich wollen wir ne Mini-WM spielen, aber ein Kind war krank, somit eine ungerade Zahl). Hinterher haben wir dort noch gegessen und festgestellt, dass so ein Kindergeburtstag ganz schön teuer ist. Aber was solls. Ist ja Gott sei Dank nur einmal im Jahr.

Naja, Couchen muß noch bißchen warten, ich habe, dadurch daß ich die ganzen Tage arbeiten mußte, einen Haufen Bügelwäsche, die Betten gehören abgezogen etc. etc. Ich kann mich nicht wirklich entspannen, wenn ich weiß, was gemacht gehört (kleine Putze bin). Ich werde mich heute dem Wäscheberg widmen, nützt ja nichts.

Morgen bin ich mit Sohnemanns Lehrerin verabredet - nochmal drüber reden, wie sie Söhnchen einschätzt bezüglich Gymnasium. Den Durchschnitt dazu hat er locker, aber er braucht von mir immer einen A****tritt, um in die Gänge zu kommen.

Und schön, dass Ihr so viel unternehmt. Aber wichtig ist, dass Ihr Spaß daran habt. Meine Mum unternimmt ja nichts, ich weiß nicht, irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl. Momentan studiert sie sämtliche Beipackzettel und hängt sich an den Nebenwirkungen auf nach dem Motto: Das hab ich, das hab ich, dies auch. Bis auf die Schmerzmittel will sie alles weglassen. Auch mit ihrer künstlichen Ernährung steht sie momentan auf Kriegsfuß. Es wurde im Januar umgestellt von 900 auf 1200 kcal, seit dem hab ich das Gefühl, dass sie sich nicht so wohlfühlt. Die Krankenschwester, die immer kommt, meinte, dürfte nichts ausmachen. Aber meine Mum läßt jetzt die Kalorien wieder zurückstufen. Sie hat vermehrt Kopfweh (hab ich aber zur Zeit auch), ich meinte schon, zur Sicherheit gehört dann aber auch ein Hirn-CT gemacht. Sie hat keine starken Kopfschmerzen, eher so dumpf latent. Nächste Woche muß sie zur Chemo, dann wird wieder ein Staging gemacht. Ich weiß nicht, ich weiß nicht, mir kommt es vor, als hustet sie wieder vermehrt, ist mehr kurzatmig ....

Am Anfang der Behandlung war sie hier bei mir in München im Klinikum. Dort fühlt sie sich nicht so wohl (Dreibettzimmer), ihr schmeckt das Essen nicht (aber zur Chemo isst sie eh nichts). Deshalb fährt sie zur Chemo immer an die Grenze von Österreich, diese Onkoklinik arbeitet mit dem Klinikum zusammen, dort ist es wie im Hotel. Aber eine Mordsfahrerei. Ich hab ihr einfach angeraten, die weitere Behandlung im Klinikum machen zu lassen. Wir brauchen einfach den Kontakt zu vernünftigen Onkologen. Und das geht nur, wenn meine Mutter dort in Behandlung ist, die Ärzte sie kennen. Das Klinikum ist bei mir um die Ecke, somit, wenn was wäre, bin ich gleich zur Stelle.

Ich weiß nicht ..... Gestern sprach sie vermehrt vom Sterben nach dem Motto: Rentiert sich eh nicht mehr ......


Mal sehen.

Liebe Grüße


Astrid