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Alt 22.11.2009, 22:16
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Chemo ja oder nein

Hallo,
ich wollte nur mal sagen, wenn die Ärzte trotz dieser Studie noch Epirubicin verschreiben, dann werden sie schon wissen was sie tun. Wären die negativen Auswirkungen wirklich so massiv und die positiven Effekte nachgewiesenermaßen so gering wie es hier scheint, dann würde diese Chemo nicht mehr verschrieben! Die nehmen auch nicht irgendwelche schrecklichen Folgen locker in Kauf - erst dieser Tage sagte mein ehemaliger Operateur hier aus dem Brustzentrum bei einem Vortrag auf eine Frage: "Hey, wir wollen Sie HEILEN, da können und wollen wir doch nichts unternehmen, was Ihnen dann für den Rest Ihres Lebens schadet!" Klar ist natürlich, dass es einzelnen doch schaden kann, das muss man sicherlich abwägen.

Als ich meine Chemo bekam, gab´s die Studienergebnisse noch nicht. Bei mir hätte das EC gar nicht helfen dürfen: Her2neg., und das bei hormonabhängigem lobulären BK, der sowieso besonders wenig auf Chemo reagieren soll -

Aber nach meiner 4. EC-Chemo wurde studienbedingt eine weitere Biopsie gemacht. Den Bericht zu lesen, war ein Genuss, nachdem man mir die Fremdwörter übersetzt hatte - es wurde ein Schlachtfeld beschrieben, auf dem der Krebs dabei war den Kürzeren zu ziehen. Überall nur Ruinen, Fibrosen und sonst was, Tumorreste, vereinzelte Zellen, etc. Abgesehen davon, jeweils innerhalb der ersten 48 Stunden nach der Chemo, konnte man auch mit einfachem Tasten deutlich fühlen, wie der Tumor wieder auf breiter Front um Zentimeter zurückgewichen war!!

Meinem Herzen geht es Spitze heute - war noch nie so fit - gehe neuerdings sogar joggen und es tut mir so gut!

LG Susaloh

Geändert von susaloh (22.11.2009 um 22:25 Uhr)