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Alt 30.05.2013, 18:06
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Ort: Süddeutschland (ursprünglich Schweiz)
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo ihr Lieben!
Ich habe im Moment Mühe, mich zu konzentrieren und schreibe nur kurz.
Vielen herzlichen Dank für euren Zuspruch, etc.!
Was das "betreute Wohnen" angeht, macht ihr euch, glaube ich, falsche Vorstellungen. In dem konkreten Fall, für den ich mich interessiere, handelt es sich um eine grosszügige 3-Zimmerwohnung mit Küche, Bad und einer riesigen Terasse in einem Neubau, der bald fertig gestellt wird. Er ist Teil einer generationenübergreifenden Wohnanlage. Es werden dort also nicht nur ältere Menschen wohnen. Ausserdem sind wir nun auch nicht wirklich ein "junges Päärchen". Mein Schatz ist über 50 und ich bin 45.
In dieser Wohnung kann man ganz "normal" wohnen, ohne von jemandem behelligt zu werden.
Der Vorteil, der das Ganze hätte, wäre halt, dass man gewisse Serviceleistungen nach Bedarf dazu"buchen" kann. Klar kann man das auch anderweitig organisieren, aber das ist komplizierter.
Und es hat tatsächlich einen Notfallknopf. Da es mir immer wieder plötzlich ziemlich schlecht ging, wäre das sicher nicht das Doofste. Es ist leider auch nicht so abwegig, dass ich bald auf Pflegeleistungen angewiesen sein werde. Haushaltarbeit ist für mich zurzeit nur noch in ganz geringem Rahmen möglich. Mein Schatz kann durch seine Rückenprobleme auch nicht alles machen. Und wenn ich wirklich gepflegt werden muss, ist er sicher überfordert, das merke ich schon jetzt, wenn es um kleine Hilfeleistungen geht.
Ja, man kann sagen, ich denke zu pessimistisch. Aber gerade durch das Feedback, das ich bei meinem letzten Krankenhausaufenhalt von Ärzten, Pflegepersonal, etc. bekommen habe, habe ich das Gefühl, dass ich die Situation durchaus realistisch einschätze. Es war sogar so, dass manche sagten, sie seien sehr erstaunt, was ich alles noch leiste und schaffe, in meinem Zustand. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass ich versuche mich immer durchzubeissen und alles zu schaffen. Aber ich merke, meine Kraft lässt nach.
Klar, es ist immer noch möglich, dass es mir durch die Chemo wieder massiv besser geht. Aber seeehr wahrscheinlich ist das nicht, zumal bis jetzt KEINE Therapie wirklich richtig geholfen hat.
Dazu kommt, dass man so was wie einen Umzug nicht schwuppsdiwupps umsetzen kann, da ist eine gewisse Planung nötig. Es ist eh schon schwierig eine passende Wohnung zu finden. Mir ist dieses Angebot halt aus dem Bauch heraus sympatisch, kann nicht sagen wieso und ich werde mich weiter darüber informieren. Kann sein, dass es nichts für uns ist. Aber ich werde es mal prüfen.

Oh, nun habe ich doch massenhaft geschrieben. Und wieder nur über meine Probleme. Sorry.

Ich wünsche euch allen, alles alles Gute und hoffe, dass ich bald mal wieder einen "normaleren" Beitrag schreibe ...

Herzliche Grüsse
Arsinoe
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