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Alt 13.04.2005, 18:38
martina2 martina2 ist offline
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Standard jetzt muß auch ich mich damit beschäftigen

Menno, jetzt geht es ihm richtig schlecht. Alles sah bisher so gut aus, es ging ihm gut, auch die Chemo hat er gut vertragen. Ich hatte ihn Sonntag nach der 5. Chemo zu sich nach Hause gebracht. Er baggerte wieder auf seinem Grundstücxk, ging zum Stammtisch (er trinkt aber keinen Alkohol) und machte dies und das und jenes.
Heute früh rief mich seine Mutter an. Es ginge ihm sehr schlecht, er liegt nur auf der Couch und redet und ißt nicht. Da habe ich mich natürlich gleich ins Auto gesetzt und bin hingefahren. Der Hausarzt, den ich rief, stellte bei ihm fast 39 Fieber fest und Wolfgang klagte über Schmerzen im ganzen Körper. Ich bekam dann gleich die Einweisung. Da er sich nicht mehr bewegen kann, haben wir ihn aus dem Fenster in mein Auto gehoben und ich bin die 100 km in unsere Stadt gefahren. Vor der Notaufnahme bekamen wir ihn kaum aus dem Auto, er hatte kalte Schweißausbrüche und Angst gleich umzufallen. Ich mußte dann leider nach Hause, weil ich mich noch um meine Kinder kümmern muß. Ich rief jetzt nur noch einmal an und man sagte mir, daß beim Ultraschall nichts auffällig rausgekommen ist. Nun liegt er wieder auf der Station und ich habe große Angst.
War ich zu zuversichtlich? Habe ich den Ernst der Lage unterschätzt? Er selbst hatte doch aber so einen großen Lebensmut, hat wahnsinnige Zukunftspläne geschmiedet. Und ich dachte immer mit seinem starken LÖebenswillen und seiner Sturheit etwas zu erreichen, wenn er es will, schafft er es. Oh Mann, was soll ich nur tun?
Gruß Martina
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