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Alt 30.03.2008, 15:34
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Liebe Sandra, und natürlich auch liebe Anja!

Es ist tatsächlich völlig normal wenn während der Therapie einen "Durchhänger" hat! In dieser extremen Zeit macht man so vieles durch, und versucht zudem stets optimistisch zu sein. Die Seele leidet natürlich mit und irgendwann kommt es raus, es muß raus. Wenn dann eine Phase auftritt wo man nicht so " Stark " ist, verarbeitet man gleichzeitig auch ein Teil dessen, was man lange mit sich herum getragen hat ohne es besonders zu registrieren. Man versucht alles um Stärke zu zeigen, doch im Inneren ist man angeknackst. Geht die Chemo dem Ende entgegen, kommen noch mehr Gedanken dazu, alles auf einmal zu verarbeiten geht nicht. Mir geht es eigentlich jedesmal so, dass ich vom Gefühl her während der Chemo stets "nur funktioniere", dass Aufarbeiten fängt dann erst tatsächlich an! Es ist keine leichte Zeit, weder für die Betroffenen, noch für das gesamte Umfeld wie Familie und Freunde.
Ich hoffe sehr, dass Dani dieses Tief überwindet, dass Deine Mutter liebe Anja auch etwas positiver in die Zukunft schaut, denn dazu besteht ja doch ein guter Grund. Und wie ich sehe seid ihr Beide, jede auf ihre eigene Art und Weise eine Riesenstütze für eure Lieben, dass ist es was tatsächlich zählt und auch nach der Therapie bleibt! Toll!


Euch Beiden wünsche ich noch einen schönen Sonntag,

liebe Grüße
Ina
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