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Alt 30.06.2003, 12:22
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Ihr 2 Sandras ;-)
tja bei mir wird es jetzt auch bald ein Jahr. Irgendwie kommt es mir wie gestern vor. So plötzlich ist Mami schwerkrank und kämpft und Papa und ich haben alles versucht...leider war alles umsonst...
Nun ist sie nicht mehr da, kein lieber Anruf, kein Besuch... Nix nur Leere. Ich fühl mich auch so wie du Sandrah... Mama war halt immer da für einen auch wenn ich nicht immer einer Meinung war mit ihr.

Ich bin 31 Jahre und habe letztes Jahr im September geheiratet. Es war Mamis Wunsch, daß wir trotz allem heiraten und ich hab es ihr versprechen müssen. Im nachhinein war es richtig glaub ich, obwohl sie so schrecklich gefehlt hat an dem Tag.

Tja aber wie ihr schreibt, nix ist wie vorher.
Kleinigkeiten über die sich andere Leute aufregen, sind für mich nicht mehr wichtig, "Freunde" lernt man in so schweren Lebenskrisen auch gut kennen und manche Freunde verliert man auch... weil man sich selber verändert und viele Leute mit einem nix mehr anfangen können... schade eigentlich

Zum Thema Ärzte: bei meiner Mama wurde die Diagnose im Mai 02 gestellt und im August 02 ist sie eingeschlafen...
Ich und mein Dad haben auch viel Mühe gehabt aus den Ärzten was rauszubekommen und auch hatte ich den Eindruck, sie wußten bescheid nur wir alle hofften umsonst...

Was ich als positiv erachte, war für Mami der Aufenthalt in einem Hospiz 10 Tage lang wurde sie dort nicht mehr geqüalt und durfte die letzten Tage so mit uns verbringen, wie sie konnte und wollte.
Das hat ihr und uns sehr geholfen und so konnte sie auch loslassen.

Sorry, ich schreib etwas durcheinander, aber mir stehen schon wieder die Tränen in den Augen, immer wenn ich intensiv über die Zeit denke oder erzähle muß ich mich arg zamreißen...

Sie fehlt halt so arg!!

Das solls erst mal gewesen sein.
Alles Liebe für euch.

Sonja
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