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Alt 11.03.2018, 19:13
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Zitat:
@ deena3: welchen Krebs hattest du? Auch ein invasives lobuläres Mammakarzinom? Wo sind bei dir Metastasen aufgetreten?
Wie passiert das eigentlich, dass nach so langer Zeit Metastasen auftreten? Besonders, wenn die Lymphknoten nicht befallen waren und du ja auch eine Ablatio hattest. Der Krebs wurde ja erfolgreich behandelt. Das verstehe ich irgendwie nicht.

Wie bist du mit dem Tamoxifen klargekommen? Gab es viele Nebenwirkungen? Im Vergleich zur Chemo sind die wahrscheinlich eher gering, oder? Ich möchte auf die Chemo verzichten. Allerdings nur, wenn es bei der Heilung keinen großen Unterschied macht. Bestrahlung werde ich definitiv brauchen, wenn brusterhaltend operiert wird. Aber auch da gibt es wohl unterschiedliche. Gibt es da massive Nebenwirkungen?

Meine Horrorvorstellung ist wirklich, dass ich die nächsten Monate nur zu Hause im Bett liege, vor Schmerzen und Nebenwirkungen nicht mal in der Lage bin, aufzustehen und die ganze Zeit vor mich hinvegetiere. Auch, dass ich Probleme mit dem linken Arm bekomme. Ich bin Linkshänderin.
Liebe Black Angel,
ja ich hatte auch einen lobulär-invasiven BK. Mehr kannst du unter deena3 "über mich" lesen. Auch mir ist es schleierhaft, wie sich nach meinen Therapien der Krebs in klitzekleiner Ausführung im Körper verstecken konnte und dann in Form von Metastasen plötzlich wieder da ist. Das Tamoxifen habe ich super vertragen, aber ich hatte 20 Jahre vorher bereits eine Totaloperation und die Wechseljahre waren lange vorüber.
Man entfernte mir vorbeugend (!!??) 21 (!) Lymphknoten. Die Bestrahlung bekam ich wegen der Größe des Tumors und bescherte mir nur 2 heftige Brandblasen an der abladierten Seite. Einen Lympharm hatte ich auch nicht, habe mich aber auch strikt daran gehalten, auf der rechten Seite nicht schwer zu tragen, den Arm im Bett lange Zeit erhöht zu lagern und mit der rechten Hand Pumpübungen zu machen, so oft ich Gelegenheit dazu hatte.
Die Schmerzen nach der Ablatio waren absolut erträglich und das ist ehrlich, denn im Schmerz-aushalten bin ich sonst ein absoluter "Schisser".
Nein, deine Angst ist unbegründet. Du wirst das bestimmt gut überstehen.
Die Knochenmetastasen kündigten sich mit steigendem Tumormarker Ca 15-3 an und Schmerzen im rechten Knöchel. Nach Szintigramm und danach folgendem CT und MRT stellte man osteolytische Metas im rechten Knöchel und in der Kalotte (Schädeldecke) fest. Der Knöchel wurde bestrahlt und seit 2,5 Jahren dort schmerzfrei. Nach erneuter Therapie mit Faslodex und XGeva stieg nach 1,5 Jahren nun der 15-3 wieder an auf 164 und der Onkologe vermutet "irgendwas" im Magen, weil auch dort der lobulär-invasive BK gerne hinstreut und weil sonst in allen erfolgten CT's und MRT's nichts zu finden war. Morgen findet eine Magenspiegelung statt und schon heute steigt die kalte Angst in mir hoch.....

Liebe Grüße
LG deena3

Geändert von deena3 (12.03.2018 um 09:39 Uhr)
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