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Alt 04.01.2002, 01:03
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch

Hallo Andrea!!!
vielen dank für deine netten worte. ja, es ist ganz und gar nicht einfach. vor allen jetzt an den feiertagen dachte ich bald, daß ich's nicht mehr schaffe. sie bekam, obwohl sie kurz bevor sie am heilig abend aus dem krankenhaus durfte, eine punktierung (wasser wurde aus der lunge herausgeholt). dieses waser füllt sich imemr wieder, wahrscheinlich weil die tumarkerzellen von 100 (hatte sie kaum wasser in der lunge) auf 600 gestiegen sind. jetzt tut sie sich beim atmen sehr schwer, vor allem dann, wenn sie sich anstrengd (weg auf's klo, zum waschen usw.) ich mußte immer mit der sauerstoff-flasche hinterherlaufen, denn ohne bekam sie eben keine luft. leider haben wir noch kein gestell für diese flasche, denn die muß man ja extra besorgen bzw. verordnen lassen. morgen kommt dann aber jemand, der uns eine bringt. wenigstens eine kleine erleichterung.
heute habe ich mich aber sehr geärgert: am 2.1. mußte meine mutter wieder ins krankenhaus, großes blutbild usw. wurden kontrolliert. soweit so gut. da sie aber kaum luft bekam in den letzten tagen,w aren wir uns sicher, daß die lunge sich wieder mit wasser gefüllt hätte. wir stellten uns darauf ein, daß sie im krnakenhaus bleiben müsse. ich packte dann ihre tasche mit ihren sachen und sie wurde vom krankentransport abgeholt. am nachmittag war sie wieder daheim, sie wurde nicht im krankenhaus behalten und mit der begründung nach hause geschickt, daß ihr blutbild total im eimer sei und dafür würde sie am nächsten tag eine blutkonserve bekommen, damit das blutbild wieder besser wird. wasser, so der oberarzt, hätte sie keines bzw. nicht mehr in der lunge, als sie entlassen wurde an heilig abend. das war nur recht wenig wasser, nur in den spitzen und mit dieser menge müßte man normal atmen können, auch wenn man sich ein bißchen anstrengd. na gut, klingt irgendwo realistisch, denn im blut ist auch sauerstoff und ich dachte mir, könnte stimmen. andererseits dachte ich mir, wenn am blut etwas nicht stimmt, hat man meist schwindel, man muß brechen oder so in dieser art und weise. daß man davon keine luft bekommen kann, war mir sehr neu, aber bitte.
noch dazu meinte der oberarzt, daß er sie nicht aufnhemen könnte, da sie voll belegt seien usw. also mit einem wort, er wollte sie nicht aufnehmen, denn wenn es ein notfall ist, muß eben platz gemacht werden. dachte mir zu hause, als sie mir das erzählte, war ja nicht mit im krnakenhaus, wenn es wirklich nur am blut liegt, würde sich das mit der konsere schon bessern.
heute war sie wieder im krankenhaus, wegen der konserve. wir dachten nicht, daß sie im krankenhaus bleiben müßte und siehe da, auf einmal hieß es, sie müsse doch drinnen bleiben. na toll, am vortag hatte sie ihre tasche und alles dabei um im krankenhaus zu bleiben und als sie nichts mit hat, muß sie drinnen bleiben. na gut, ist nicht das schlimmste.
als im krankenhaus schicht-wechsel war, kam eine recht nette ärztin, die meine mutter von ihren vielen aufenthalten schon kennt. sie sprach mit ihr und hat sie gebeten, sich ihre unterlagen nochmal an zu sehen. tat sie auch und siehe da, sie hat DOCH wasser in der lunge. klar liegt es auch am blutbild, daß ihr das atmen schwerer fiel, aber hauptgrund bleibt dennoch das wasser. mit anderen worten, hat sie der oberarzt angelogen und wollte sie nur loswerden. dabei quälte sie sich schon sehr und tat sich beim atmen schwer. und er wollte ihr so gesehen nicht helfen, also das ist fahrlässig. könnte ja wer weiß was passieren und nur deswegen, weil er wahrscheinlich keinen papierkramm erledigen wollte. wird der einzige grund sein, denn heute hat sie die andere ärztin doch aufgenommen und es fand sich auch ein platz für sie. also kann es nicht stimmen, daß sie überbelegt sind. also wenn sie diese ärztin nicht getroffen und mit ihr gesprochen hätte, hätten sie mir meine mutter wieder nach hause geschicktund sie hätte sich weiter quälen müssen. ist eine frechheit sondersgleichen und nebenbei eben noch fahrlässig und das von einem oberarzt. ich bin echt sehr enttäuscht und wütend. zu meiner mutter sagte ich, daß wir nun ein anderes krankenhaus suchen werden, denn so kann's ja nicht sein. wo kommen wir da hin...die oberärzte denken auch, daß sie gott spielen können...
dabei ist nicht viel notwendig um sie zu befreien von ihrer luftlot und zwar muß sie punktiert werden, dauert in der regel nicht länger als max. 10 minuten. danach bekommt sie normal luft. so simpel. in der zwischenzeit muß die chemo die tumarkerzellen bekämpfen damit sich das wasser nicht mehr so schnell bildet. die erste chemo der neuen serie bekam sie schon, die nächste steht am 11. diesen monats an. hoffen wir, daß sie hilft. ich hoffe, daß sie morgen den momentanen tumarker wert erfahren wird, zuletzt war er bei 600 oben.
jedenfalls ist es eine frechheit, was sich manche ärzte erlauben!
viele grüße und alles gute!
René
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