Thema: Analkarzinom
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Alt 08.10.2010, 16:36
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Kimba49 Kimba49 ist offline
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Standard AW: Analkarzinom

Hallo alle zusammen,
Ninfea hat recht es reißt nicht ab mit den schlechten Nachrichten
Erst mal herzlich willkommen ATTI. Der Anlaß ist zwar traurig aber ich glaube du bist bei uns gut aufgehoben. Ich glaube dir sofort wenn du sagst die Diagnose hat dich umgehauen!! Hat uns glaube ich alle.Und ich glaube ich spreche auch im Namen der Anderen, wenn man meint das war es jetzt.Wir haben uns alle, ich jedenfalls die Gedanken gemacht wie lange habe ich noch.Das ist normal. aber du darfst nicht aufgeben. Die Zeit wird lang und schwer sicher, aber was tut man nicht alles für dies bißchen Leben.Ich hampel jetzt seit 9 Monaten damit rum und ich bin immer noch da
Ich weiß das hilft jetzt vielleicht nicht so sehr, aber es zeigt dir das man es schafft egal wie.Ich habe auch gedacht, mache doch mit allem Schluß brauchste dich nicht zu quälen. Aber ich habe 2 Kinder einen lieben Mann und eine große Familie die hinter mir steht. Und ich werde im Februar Oma und mein Sohn heiratet. Das möchte ich alles noch erleben
Chemo, Bestrahlungen usw. sind bestimmt nicht schön, aber glaub mir es hilft.So schnell geben wir nicht auf und du auch nicht
Schau mal life fängt gerade an mit der Behandlung, ich habe sie schon hinter mir und Ninfea hat es auch nicht leicht.Auch wenn man bei ihr nicht von Tumor spricht, aber die ständige Angst ist immer da. Und so Darmentzündungen sind auch nicht ohne. Sehr schmerzhaft hatte ich auch schon.Ich weiß du fühlst dich als wenn dir die Füße unterm Boden weggezogen würden. Man fällt in ein tiefes Loch und denkt warum ich???? Was habe ich getan. So denken wir alle hier. Du siehst du bist nicht allein. Du kannst uns jederzeit schreiben, fragen oder dich ausheulen
Das tut gut und du wirst sehen es hilft.Es wird schwer und manchmal will man aufgeben, aber wir sind da. Und der Tumor ( gib ihm einen Namen ) wird nicht Sieger sein.Ich persönlich halte nichts von diesen Alternativmethoden, denn so ein Ding kann nur agressiv behandelt werden, sonst bekommst du die Angst nie los.Klar gibt es Nebenwirkungen, aber die können, müssen aber nicht sein.Denk nicht daran das kommt dann und du steckst du drin und das geht auch alles wieder vorbei.Wichtig ist jetzt das du alles sagst wie du dich fühlst und das du so egoistisch sich das anhört, an dich denkst. Das ist wichtig.Ich habe die Erfahrung gemacht das alle die einen Tumor haben und krank sind, für mich die Normalen sind und die Gesunden die unnormalen. Hört sich verrückt an, ist aber so! Wir leben in unserer Welt, die kann kein Gesunder verstehen.Wie auch? Das Leben geht weiter glaub mir!Und mit der Zeit gewöhnt man sich daran mit vielen Höhen und Tiefen.Man kann auch wieder lachen und Spaß haben. Manchmal vergesse ich für eine Zeit sogar das ich krank bin. Es sei denn mein lieber Hugo ( mein Stoma ) erinnert mich wieder daran.Ja einen künstlichen Darmausgang habe ich auch noch! Aber damit komme ich gut klar Hat auch seine Vorteile.Brauchst nicht immer eine Toilette suchen wenn du mal mußt. Ja wir haben hier schon ein bißchen schwarzen Humor entwickelt, aber das hilft.Du hast ja bestimmt gelesen das ich meinen Tumor Fridolin genannt habe. Und der hat jetzt derbe was auf die Mütze bekommen. Von 6x4 cm auf nicht mehr zu sehen.Was nicht viel heißt ich hänge auch in der Luft. Aber da siehst du Bestrahlungen und Chemo helfen.Also nicht aufgeben, auch wenn es schwer wird
Und mache den Ärzten klar was du willst, das ist dein gutes Recht.Bis bald mal

LG Dany