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Alt 03.10.2007, 07:45
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan,

interessante Frage! Auch ich habe immer gesagt, wenn ich einmal Krebs bekommen sollte, lasse ich mich nicht operieren. Und was das Rauchen anbelangt, das tat ich schon mit 16 Jahren, hinzu kamen Umbauten am Haus, das Abreissen von Wänden und alten Fliesen, Schlitze kloppen für Elektrik, jahrelang Haarspray benutzt, etc. Wenn ich einmal davon sprach wegen Krebs sterben zu müssen, verglich ich mich immer mit dem U-Bahn-Geist aus dem Film Ghost, eine Nachricht von Sam, der gegen einen Zigarettenautomaten stiess und schrie, alles gäbe ich für eine Zigarette!!!

Mein Leben lang blieb ich pumperl gsund... bis zu dem Tag, und das ist jetzt genau 1 Jahr und 1 Tag her. Ich lief wochenlang mit einem dicken geschwollenen Gesicht herum, meine Brust war übersäht mit blauen Flecken, ich bekam keine Luft und mein Herz raste wie verrückt. Meine Hausärztin untersuchte mich gründlich, aber ich schien gesund, denn die ganzen Werte waren bestens in Ordnung. Bis zu dem Tag, wo ich es selber nicht mehr aushielt. Du glaubst gar nicht, wie schnell man sich dann im Krankenhaus wiederfindet. FREIWILLIG! In meinem Beitrag schrieb ich später: wie gern nahm ich die mit herrlich roter Farbe angereicherte Chemotherapie, sonst wäre ich jetzt mausetot.

Ich kann mir vorstellen, lieber Stefan, dass wir alle anfangen um unser Leben zu kämpfen, wenn es so weit ist.

Lass Dich ruhig untersuchen, es lebt sich besser mit der Gewissheit, keinen Krebs zu haben, glaube mir.

Ich wünche Dir und Deiner Familie alles Gute

Ulla

Geändert von Ulla Krefeld (03.10.2007 um 07:48 Uhr)