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Alt 02.01.2018, 16:18
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: plattenepithelkarzinom beim Papa

Liebe/r Däumling,

dass Du Dir Sorgen machst, kann ich gut verstehen. Ich bin von der Krankheit selbst betroffen, aber auch als Angehörige bei meiner Mutter und Schwiegermutter, die andere Krebserkrankungen hatten, beteiligt gewesen.

Kannst Du nicht direkt mit den Ärzten sprechen? Oder möchte Dein Vater das nicht? Bei meiner Mutter war es so, dass sie unbedingt wollte, dass ich mit den Ärzten rede, sie meinte, 4 Ohren hören mehr, und ich würde vielleicht auch einiges besser verstehen. Meine Schwiegermutter hingegen wollte lieber alles selbst regeln, da haben wir zuerst auch einiges nicht verstanden.

Was mich wundert, ist, dass Dein Vater ohne Radiochemotherapie als Vorbehandlung operiert wurde. Mir wurde das nur in einer Klinik von 4 , die ich kontaktiert hatte, angeboten, und auch nur, wenn ich ausdrücklich darauf bestanden hätte. (T2 Nx M0, Plattenepithelkarzinom 29 cm ab Frontzahnreihe.) Aber wenn er jetzt an einer Studie teilnimmt, gibt es vielleicht schon neuere Erkenntnisse.

Mein Weg damals als Angehörige bei meiner Mutter war, mich so umfangreich wie möglich zu informieren, ihr das mitzuteilen, was ich rausgefunden hatte. Durchzusetzen, dass sie die bestmögliche Behandlung bekommt, mit ihr reden, zu ihr halten. Mehr geht nicht.

Wie es bei mir weitergeht, weiß ich ja auch nicht. Mein Mann geht mit zu wichtigen Arztterminen, das ist eine Beruhigung für mich. Ansonsten bin ich froh um jede Ablenkung, möchte gar nicht bei Treffen mit Freunden so viel drüber reden, lieber was ganz anderes machen.

Ob mein Beitrag jetzt hilfreich für Dich ist, weiß ich nicht. Andere hier können sicher mehr zu Komplikationen sagen.

Jedenfalls alles Gute für Euch!

Monika