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Alt 03.06.2007, 14:09
joelg joelg ist offline
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Registriert seit: 08.04.2007
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Unglücklich AW: Bin verzweifelt!

Hallo chrisz, hallo Kerstin,
habe am Dienstag meinen Vater (53) an diese schreckliche Krankheit verloren.
Deshalb kann ich eure Gefühlslage gut verstehen.
Er hat nie Chemo bekommen, ihm wurde von Anfang an gesagt, man könne nichts mehr machen.
Mein Vater war mit Arztbesuchen so ähnlich wie deiner, chrisz. Er bekam letzten Sommer Wasser in der Beinen. Irgendwann ging er nach Zureden zum Arzt und dieser Unfähige schickte ihn mit Wassertabletten nach Hause...Dadurch bekam er auch Wasser im Bauch. Er wartete dann noch fast 4 Wochen, bis zum nächsten TErmin.
Danach kam er für 2 Wochen nach Tübingen( wir kommen auch vom Bodensee! Aus welcher Stadt kommst du eigentlich?) und im Januar hatte er die endgültige Diagnose.
Danach wurde er immer schwächer. Die letzte Zeit konnte er kaum mehr was selber machen. Und nun ist er erlöst...
Er war erst 53 und hatte noch so viel vor.
Aber für ihn war das Wichtigste, das hat er mir oft gesagt, dass er wusste wir sind für ihn da. Ich hab dann auch irgendwann meinen Sohn, knapp 3, ins KH mitgenommen. Ich glaube, dass tat beiden sehr gut. So konnte mein Kleiner seinen einzigen Opa wenigstens noch etwas besser kennenlernen.
Ich kann nur sagen, seid füreinander da und zeigt euch eure Liebe. Redet auch über den Ernstfall und seid immer ehrlich.
Ich bin mit den Gedanken bei euch...
Liebe Grüße vom Bodensee
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