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Alt 16.01.2018, 00:25
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: NHL soeben erfahren

Hallo Sascha2710,

Zitat:
Ich hab für weitere 6 Monate TÜV bekommen
Weitere 6 Monate TÜV ist gut:
"Amtliche" Bestätigung der sicheren "Betreibbarkeit" Deines Körpers für weitere 6 Monate.

Ende 2015 warst Du von der Diagnose (NHL) wohl geschockt und hieltest Dich für einen "Todgeweihten".

Das ist nun ca. 2 Jahre her, und incl. "neuem TÜV" sind dann 2,5 Jahre schon etwas ganz anderes, als todgeweiht zu sein.

Ich freue mich sehr mit Dir darüber, daß sich das alles weniger dramatisch entwickelt als es anfänglich von Dir vermutet wurde.


Denke, Du lagst Ende 2015 mit Deinem seinerzeitigen Empfinden:
Zitat:
Auch einfach nix zu tun und abzuwarten und nur beobachten find ich merkwürdig.

Wenn man jetzt ein paar Lymphknoten entnehmen würde und zusätzlich Chemotherapie oder Bestrahlung,dann wäre ein grossteil doch platt gemacht und die restlichen Krebszellen mit Medikamenten in Schacht halten.?!

Ich will selbstverständlich noch so lange wie möglich leben,aber das wait and see Strategie wirkt er so nach dem Motto....da kann man eh nix machen.

Bin Grad echt verzweifelt.
nicht ganz richtig.

Weil W&W ja eine Folge der Diagnose ist und auch beinhaltet, nicht gleich "mit Kanonen auf Spatzen zu schießen".
Es geht dabei viel mehr darum, angebrachte und verhältnismäßige Mittel gegen ein Lymphom einzusetzen.
Zu gegebener Zeit evtl. auch massive, falls erforderlich.


Inzwischen weißt Du ganz genau, daß wir Lymphomiker ggf. auch (NUR) mit W&W ohne Probleme weiterleben können.

Zitat:
Keine Lymphknoten tastbar in Leiste, Bauch, Achseln

An der Halsschlagader nur minimal tastbar und auch erst nachdem ich den Kopf zur Seite gedreht habe und meinem Prof. gezeigt habe, wo er fühlen muss

Das war mal ganz anders. Dieser Lymphknoten war mal so groß, dass man die Wölbung am Hals mit bloßem Auge sehen konnte
Wird denn bei Deinen Nachkontrollen nicht auch mit US in Dich "hineingeschaut"??

Von meinen Nachkontrollen her kenne ich das gar nicht anders:
Da wurden alle LK (incl. Milz, die ja auch Bestandteil des Lymphsystems ist) ab Eingangs-Diagnose immer ganz genau per US "beäugt".
Um ggf. Veränderungen feststellen zu können, wurde der jeweilige Zustand auch jedes Mal protokolliert.

Offengestanden wundert es mich etwas, daß bei Deinen Nachuntersuchungen nicht auch mit US gearbeitet wird.
Wenn dem tatsächlich so sein sollte.

Ansonsten brauchen wir uns wg. evtl. angeschwollener LK wirklich nicht "verrückt" zu machen, weil das an sich auch völlig normal sein kann:
So lange die LK bestimmte Größen nicht überschreiten und "innerlich" i.O. sind, was per US beurteilt werden kann, werden nicht mal unsere Onkologen "nervös".
Warum sollten wir dann "nervös" werden??

Denke, es ist viel besser, wenn wir uns über die tadellose Funktionsfähigkeit unseres Lymphsystems freuen.
Wen interessieren denn dabei ein paar angeschwollene LK hin oder her??

Zitat:
Also alles super und weiterhin auf Watch&wait
Ist doch gut.
Mach weiter so, so lange es geht.
Und im sicheren Bewußtsein dessen, daß unsere Ärzte schon noch Einiges "in der Hinterhand" haben, um Lymphome plattmachen zu können.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (16.01.2018 um 00:26 Uhr) Grund: Korrektur
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