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Alt 03.09.2013, 15:35
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Mara53 Mara53 ist offline
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Registriert seit: 23.05.2011
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Standard AW: Rezidiv nach Wertheim OP

Hallo Körnchen,

schön, dass du dich hier gemeldet hast. Ich finde, es lohnt sich immer wieder.
Sehr oft habe ich früher schon Trost hier bekommen.

Im Mai 2011 wurde bei mir auch eine Wertheim-Op. durchgeführt, die ganzen Lymphknoten waren negativ und prophylaktisch wurde das große Netz auch noch entfernt. Alles in allem sah es gut aus, es folgten noch 6 Afterloading-Bestrahlungen einfach so prophylaktisch.

2 Jahre später - also Mai 2013 - sagte man mir nach der letzten Nachunteruntersuchung die im Abstand von 3 Monaten war - jetzt haben sie alles überstanden. 3 Wochen später bekam ich undefinierbare Unterbauchbeschwerden, es wurde ein CT gemacht und Veränderungen im Darm und Lebermetastasen festgestellt. Es folgte eine Operation, es wurde ein großes Stück Dünndarm entfernt, einige Metastasen vom Bauchfell versucht zu entfernen und jetzt bin ich bei der Chemotherapie.

Du, im Leben hätte ich nicht damit gerechnet. Und durch die Lebermetastasen
sprechen sie auch nicht mehr von gesundwerden, sondern von Verlängerung bzw. einer chronischen Erkrankung.

Die erste Chemo habe ich recht gut vertragen, am letzten Donnerstag habe ich die 2. Chemo bekommen (Abstand von 3 Wochen). Dieses Mal habe ich ein paar Nervenschmerzen in den Füßen und Gelenkschmerzen. Schlapp und kaputt bin ich auch noch. Aber das will ich in kauf nehmen, wenn die Chemo bitte bitte wirkt.

Ich glaube, es ist wichtig, wenn wir positiv an die Sache herangehen, da habe ich zu Anfang immer wieder mit gekämpft - tu ich auch jetzt noch ab und zu. Aber das nutzt ja nichts. Wir wollen doch die Krankheit überstehen und da müssen wir halt kämpfen. und wir müssen heute leben und nicht mit den Gedanken morgen.

So bis später mal, würde mich über eine Antwort freuen,
liebe Grüße Mara
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