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Alt 20.01.2016, 18:01
Helma63 Helma63 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs 1. Rezidiv - was tun?

Hallo liebe Swabs,
habe meine Termine (Onko und Gyn) hinter mir, die ausführlichen Gespräche waren hoch interessant. Der liebe TM 12-5 ist sprunghaft angestiegen von 145 im November auf 300 aktuell, alle anderen Werte sind - bis auf eine leichte Anämie gut -. Wir haben die gesamten CT's der letzten 5 Jahre durchforstet und entdeckt, dass der im letzten CT als Lymphknotenmetastasen beschriebene Befund bereits postoperativ bestanden hat! Die im CT beschriebenen Bauchdeckenmetastasen habe ich - wie erwähnt - entfernen lassen, beide Tumore waren gutartig! Im letzten CT wurde reichlich Aszites (freie Flüssigkeit im Bauch und Becken) beschrieben. Bei der heutigen Vag.-Sono war nichts mehr zu sehen. Also "im Moment" außer der drolligen TM kein richtungsweisender Befund. Mein erster Chaosgedanke: Laparoskopie, nachsehen lassen was da los ist, dann sofort Chemo. Meine beiden Superärztinnen (mit viel Verständnis für die Seele) haben mich eines Besseren belehrt. Es mache keinen Sinn nur bei erhöhten TM meine Gedanken umzusetzen. Erhöhte TM können auch ganz andere Ursachen haben. Habe gar nicht weiter gefragt! Mir geht es nach einem heftigen Magen-Darm-Infekt wieder gut und...........ich gehe wieder arbeiten! Ein wichtiger Teil meiner ganz eigenen Langzeit-Krebstherapie. Bin zwar fix und fertig, habe mich aber entschieden, mich auch weiterhin nicht von den TM beeindrucken zu lassen.
Am 02.02.2016 nächstes CT, am 11.02. nächstes Kontroll-Labor, dann sehen wir weiter. Was habe ich dazugelernt? Ein erhöhter Tumormarker alleine macht noch kein Krebsrezidiv. Es gibt ja auch Krankheitsverläufe - wie ich gelesen habe - bei denen die TM im Normbereich liegen.
Im Februar werden die Karten neu gemischt und wenn es dann so sein soll, muß eben Chemo oder was auch immer helfen. Mein "Petzelchen" (Perücke) habe ich ja zum Glück nicht entsorgt
Liebe Swabs, im übrigen bin ich ganz Deiner Meinung, Vergleiche hinken und jeder Mensch ist anders und die Krankheitsverläufe ebenso.
Die ersten beiden Zyklen (Paclitaxel und Carboplatin) habe ich gut überstanden, der 3 Zyklus war grauenvoll bezüglich der Nebenwirkungen, die letzten 3 Zyklen wußte ich dann, dass es mir 7 Tage danach sehr schlecht geht und konnte mich darauf einstellen. Zwischendurch wollte ich auch einfach nicht mehr. Dieser Metallgeschmack, habe mich nur von Hühnersuppe aus der Dose ernährt - alles andere ging nicht -. Trinken war ein Problem. Alles Nebenwirkungen die wir alle so oder ähnlich kennen. Nach dem ersten Zyklus habe ich meine schönen dicken Haare selbst abgeschnitten und mein Mann hat rasiert. Die Sorge, zu sehen, wie mir die Haare ausfallen war ich schon mal los. Das hätte ich glaube ich auch nicht ertragen. Bis dahin konnte ich mir nicht vorstellen, was ein Mensch alles ertragen kann.
Liebe Swabs, ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, viel Kraft und Ausdauer, schicke Dir auf diesem Wege viele Sonnenstrahlen für Momente, an denen es nicht so rund läuft. Freue mich auf unser nächstes
Wahrscheinlich schreibe ich meine Antwort wieder im falschen Teil des Forums Irgendwann habe ich das auch im Griff!

Geändert von Helma63 (20.01.2016 um 18:14 Uhr)
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