Ich las hier schon öfter von Frauen, die aus der Panik heraus möglichst schnell operiert werden wollten. Danach kamen dann aber oft die Zweifel, ob die Chemo überhaupt gewirkt hat oder ob womöglich die ganze Quälerei umsonst war. Das kann man dann ja nicht mehr sagen.
Blöd ist dann, dass diese Zweifel im schlechtesten Fall jahrelang an einem nagen und Angst machen. Ich habe lieber 3 Monate Geduld aufgebracht und zuerst die Chemo gemacht. Das Gefühl, wenn einem nach 2-3 Chemos gesagt wird, es sei nur noch die Hälfte des Tumors da, ist schon toll. Und wenn man das leider nicht zu hören bekommt, hat man die Möglichkeit, auf eine andere Chemo zu wechseln. Wenn der Tumor weg ist, gibt es diese Möglichkeit nicht. Dann schießt man quasi mit der Schrotflinte in den Wald hinein und hofft, dass das wilde Biest getroffen wird. Da nehme ich doch lieber einen Scharfschützen und wenn der nicht trifft, muss eine andere Waffe in den Anschlag. (Um mal bei Deinem Jagdjargon zu bleiben
)