Hallo Lea!
Ich weiß, ich treff leider nicht immer die richtigen Worte - auch wenn ich es gut meine -, umso mehr beruhigt es mich, dass Du die Absicht gesehen hast. Danke!
Tja, was soll ich sagen....über sich selbst etwas zu sagen/schreiben find ich immer gar nicht so einfach (aber vielleicht tu ich mich auch nur schwer damit?).
Mit Krebs hab ich bisher als Aussenstehende zu tun gehabt.
Meine Mama hatte Gebärmutterkrebs (und es Gott sei dank besiegt) als ich 2 Jahre alt war; mein (Lieblings) Onkel starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs, da war ich 9; zwei meiner Tanten bekamen Darmkrebs (eine starb, eine hat es geschafft); ein guter Freund von mir nahm sich vor ein paar Jahren das Leben, weil der Krebs so weit fortgeschritten war, und z.Zt. kämpft eine Freundin von mir dagegen an.
Als Aussenstehender hat man keine Vorstellung davon, was es bedeutet Krebs zu haben. Die Angst, die Wut, die Traurigkeit, aber sicher auch die Liebe und die Hoffnung gehen ständig auf und ab. Man glaubt diese Gefühle zu sehen und sie zu verstehen.....aber es ist nicht so. Wenn es einen nicht selbst betrifft, kann man all diese Gefühle und Empfindungen nicht nachempfinden. Man kann es höchstens erahnen, mehr nicht, selbst wenn man ihnen das Leid "abnehmen" möchte.
Vor gut 15 Jahren ließ ich mich komplett durchchecken, weil ich nur noch müde und kraftlos war. Während der vielen Untersuchungen holte mich einmal die Internistin zu sich in ihr Büro und teilte mir mit, dass Verdacht auf Leukämie bestünde. Ich sah sie nur an und fragte: "wissen sie eigentlich, was sie mir da sagen?". Es folgte eine Knochenmarkuntersuchen, die dann eindeutig zeigte: keine Leukämie! Natürlich war ich total erleichtert, aber es hat bei mir auch zur "Angst vor der Vorsorge" geführt. Aber auch das werde ich nun wieder in Angriff nehmen. Werde am Freitag mit dem Hautarzt anfangen....
Ups, ist wohl n bißchen mehr wie "etwas" geworden
Liebe Grüsse
Marion