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Alt 14.10.2003, 13:48
Gast
 
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Standard Hoffnungslos???

Hallo Nicole,
zu: "Manchmal habe ich das Gefühl es ist ein Kampf den man auf Dauer nicht gewinnen kann" möchte ich etwas sagen:
Wenn man in der Familie viele Fälle hat wo der Kampf nichts gebracht hat, denkt man unweigerlich so.
Bei mir in der Familie sind 5 Personen (Oma, zwei Tanten, ein Onkel und mein Vater)an dieser Krankheit gestorben (oder soll ich besser dahinsiechen schreiben???????).
Sie haben alle gekämpft, aber es war zu spät. Ich denke sie hätten noch ein paar schönere Monate ohne die Quälerei, die eine Chemotherapie mit sich bringt gehabt, hätten sie auf die Ärztlichen Maßnahmen verzichtet.
Nicht dass Du mich jetzt falsch verstehst, da wo der Krebs noch nicht gestreut hat und man mit OP alles entfernen kann, lohnt sich eine Chemo noch. Aber wenn schon Metastasen da sind, verliert man den Kampf fast immer.
Meine Cousine (52 Jahre) hat Darmkrebs mit Metastasen in Lunge und Leber. Sie nimmt auch die Chemo auf sich, aber die Chemo bringt nicht mehr viel.(Mal ist der Tumor zum Stillstand gekommen- mal wieder gewachsen)
Es geht ihr immer schlechter und eigendlich ist es nur noch ein Verlängern.....Denn da mache ich mir nichts vor, über kurz oder lang muß sie sterben. Der 6. Fall in unserer Familie........
Da ich mitlerweile auch glaube, das liegt bei uns in den Genen, denke ich immer mehr darüber nach: "Was würdest Du tun, wenn man Dir sagt, dass dein Krebs schon gestreut hat?" Ich sage jetzt ich würde keine Chemo mehr machen, da es eh zu spät ist, aber wenn es soweit wäre würde ich es wirklich nicht? Man hängt doch an seinem Leben!?!
Wie denkst Du darüber?
Schreib mir mal zurück
Daniela
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