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Alt 08.09.2006, 10:38
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Libella Libella ist offline
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Standard AW: GeparQuattro Studie

Hallo an Alle,

ich bin erstaunt, wieviele sich doch mittlerweile zu dem Thema hier zusammengefunden haben.
Als ich das Thema Anfang des Jahres eröffnete, habe ich damit nicht gerechnet, hätte es mir aber auch im Januar schon gewünscht.
Also, bin mittlerweile im 9. Monat (man könnte meinen ich wäre schwanger) der Chemo.
Anfangs dachte ich leider Arm "C", aber nach dem Juli mit dieser Affenhitze war ich doch froh, dass ich "nur" meine rosa Bonbons (Xeloda) nehmen musste.
Im großen und ganzen bin ich eigentlich ganz gut durch all diese Monate gekommen und lese nun auch mit Erstaunen von den diversen Nebenwirkungen wie z.B. Schmerzen im ganzen Brustkorb, in den Brüsten ect. wo man selbst schon glaubt, alles voller Metastasen.
Aber anscheinend sind das Neben-, Nach- eben überhaupt Wirkungen auf Taxo und Xeloda.
Und wenn dann selbst Onkologen nur achselzuckend vor einem sitzen und meinen: nun es könnte dies oder das sein, aber bestimmt ist es nichts schlimmes. Sehr beruhigend!!
Am 29. Sept. habe ich meinen Aufnahmetermin für die OP (ich träume nachts schon davon) und in der 41. KW ist es dann soweit.

Liebe Anna,
such Dir schnellstens eine/n gute/n Psychoonkologen.
Es muss aber unbedingt diese Kombination sein.
Denn in dieser Fachrichtung wird Dir nicht nur hinsichtlich der Psyche geholfen, sondern auch in allen ärztlichen Fragen.
Meine Ärztin betreut an einem Krankenhaus Chemopatienten und führt auch selbst Chemo durch.
Sie konnte mir bisher bei allen meinen Fragen wesentlich besser weiterhelfen als der Onkologe (Prof.!!!!).
Und Sie hat mich auch aus allen Löchern, in welche jeder mal fällt, rausgeholt. Immer.
Von vielen habe ich jetzt schon gehört, ach das brauch ich nicht, ich schaff das auch alleine.
Warum?
Warum soll ich mir diesbezüglich keine Hilfe holen?
Manchmal habe ich so das Gefühl, dass an allem was mit "Psycho" zu tun hat, auch heute immer noch ein Makel klebt.
Was mir auch viel geholfen hat, war der persönliche Kontakt und damit verbundene direkte Vergleiche mit anderen Frauen.
Zwei in meiner Nähe (Hallo Heidi45) sind in Arm A und B gelandet und durch deren positive Erfahrungen mit der OP und nun auch den Bestrahlungen sehe ich dem was nun auf mich zukommt doch etwas gelassener entgegen.
Aber es ist nicht so einfach persönlichen Kontakt zu bekommen.
Das merke ich schon bei meinen 3-wöchigen Infusionen (jeztzt nur noch Herceptin). Es ist selten, dass man mit jemanden ins Gespräch kommt.
Schade.
Also, ich wünsche Euch Allen Alles Liebe und Gute

Sylvia
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Für jedes Leid auf dieser Welt, so scheint's,
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