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Alt 21.10.2017, 13:54
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Standard AW: Gebärmutterkrebs in jungen Jahren

Hallo Sophia,

also ich hatte die OP Mitte Dezember und war erst Mitte April in der Reha. Ich weiß nicht, wieso das so lange gedauert hat. Meine Gyn hat mich auch für die Zeit krank geschrieben. Auf der einen Seite fand ich es gut, weil mein Job extrem stressig vor meiner Krankheit war und ich das auch zur Regeneration benötigt habe. Auf der anderen Seite fühle ich mich ein wenig schuldig daran, weil mein damaliger Chef dadurch viel zu tun hatte, einen großen Bock geschossen hat und versetzt wurde. Ich weiß, ich kann da nichts für, aber ich fühle manchmal so.
Bei mir war es in der Reha so, dass ich auch relativ fit war im Gegensatz zu den einigen anderen. Ich glaube, deswegen hatte ich auch so wenig Anwendungen. Die wollten mich damals wirklich zum Verlängern "zwingen" und waren sauer, dass ich das nicht wollte. Ich wollte den Platz lieber Leuten geben, die ihn nötiger hatten.

Ich habe damals für mich beschlossen, einfach das Beste aus der Situation zu machen. Knapp ein Jahr nach der OP habe ich hin- und herüberlegt, ob ich mir eine neue Kamera kaufen soll. Ich dachte mir dann nur "wer weiß, was die Zukunft bringt" und bin los gezogen.
Auch jetzt die Gedanken mit meinem Job. Derzeit bin ich definitiv nicht glücklich, mich halten derzeit aber zwei Faktoren vom Bewerben ab: Ich habe hoffentlich ab Sommer meinen Master-Abschluss und mein Team (ich weiß nicht, ob man je wieder so viel Spaß auf der Arbeit haben kann). Auf der anderen Seite steht ein sehr fordernder Chef, mit dem du über jeden Urlaub diskutieren musst und eine Firma, die auf dem absteigenden Ast ist. Zurück zum Punkt: wer weiß, was die Zukunft bringt und wie lange will man sich einen Job antun, der einen nicht vollkommen glücklich macht... ?
Was studierst du?

Schönes Wochenende :-)
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