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Alt 08.09.2008, 16:27
Ypsi Ypsi ist offline
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Registriert seit: 19.12.2006
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Standard AW: Wie lange noch?

Ich danke euch dreien ganz arg für eure Antworten. Ich hatte gestern lange überlegt, ob ich das hier so schreiben kann oder doch lieber nicht.
Und ja, es ist richtig, das alles "neben" dem "normalen" Job - ich bin Vorstandsassistentin und habe eine 60h Woche... und meine Ma hat einen Vollzeitjob und geht halt auf die 60 zu... Aber ich will nicht rumheulen.

Liebe Iris,
meine Ma und ich hatten schon zwei Gespräche mit einem Rechtsbeistand. Das ist ihre Scheidungsanwältin, also Familienrechtlerin, die sich somit auch mit dem Erbrecht auskennt. Ich will´s gar nicht weiter ausbreiten, eigentlich bräuchte er "nur" ein kurzes Testament bzw. Vermächtnis aufsetzen, meine Ma als Alleinerbin einsetzen; mir gegenüber eine Vorsorgevollmacht für den Fall der Fälle unterschreiben und für sich eine Patientenverfügung ausfüllen. Zwei Sätze, drei Unterschriften... um seiner Familie wenigstens die finanzielle Zukunftsangst zu nehmen... Mehr wollen wir gar nicht. Und ich denke nach wie vor, dass das nicht zu viel verlangt ist.
Und richtig, hier geht es um die finanzielle Existenz meiner Ma und auch meiner. Völlig egal, wie die Sache irgendwann mal offiziell aussieht, bin ich natürlich für meine Ma da. Aber trotz meines sicherlich guten Verdienstes, sind die Summen, um die es bei uns geht, für mich durchaus als bedeutend anzusehen. Mein Mann und ich haben ja auch eine Finanz-/Zukunftsplanung...

Liebe Marita,
Deine Worte tun immer ganz besonders gut. Du weißt einfach, wovon ich rede ;-)
Der Antrag auf Pflege (so, wie ich ihn ausgefüllt habe) läuft. Anfang nächster Woche habe ich einen Termin mit dem Pflegedienst vereinbart - ob nun mit oder ohne Pflegeeinstufung. Er braucht Pflege. Jetzt.

Liebe Chris,

danke auch an Dich für Deine Zeilen. Ja, der Frust. Mir ist bewußt, dass meine Problemchen als Angehörige Pillepalle gegenüber dem sind, was der Betroffene durchmacht. Ich darf aber nicht teilhaben, an dem, was er durchmacht.
Und er macht uns durch seine Ablehnung bezüglich gewisser Dinge noch viel schwerer als es ohnehin schon ist.


Auch wenn ich wie eine kaputte Schallplatte (für die u30: früher war Musik noch auf fassbaren Gegenständen... nix mp3 und so *lach*) klinge; es tut so gut, hier zu sein. Ich kann meinen Mann nicht immer alles erzählen.

LG
Ypsi
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