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  #25  
Alt 09.08.2004, 21:57
Gast
 
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Standard Wie habt ihr es gemerkt???

Hallo Ihr,

ich habe Eure Beiträge mit großem Interesse gelesen. Bei mir wurde vor zwei Wochen ein Eierstock entfernt, da sich dort ein faustgroßes Teratom befunden hat. Mit 25 ist das schon ein ziemlich großer Schock. Ich werde Euch hier einfach mal meine Geschichte erzählen, auch als Hinweis das ihr Euch nicht nur von Möchtegern-Alleskönnern von Hausärzten abfertigen lasst.
Ich hatte während des letzten Jahres immer wieder Probleme mit einer Blasenentzündung (hatte auch tatsächlich eine), als ich dann im Juni diesen Jahres aus meinem Urlaub zurückkehrte bekamm ich ziemlich heftige Schmerzen und war der Meinung ich hätte mich bloß wieder verkühlt, habe dann fleißig Blasentee getrunken, der aber nichts brachte. Ich bin dann nach über einer Woche zu meinem Hausarzt gegangen, der auch der Meinung war ich hätte mich verkühlt und es sei nicht nötig, das ich extra zum Frauenarzt gehe - also gab er mir erstmal Antibiotika, hat nur nicht geholfen, also das nächste Antibiotika, die Symptome waren dann rückläufig und ich fühlte mich wieder besser, bis ich Samstagmorgen mit Fieber und Schmerzen im Unterleib aufwachte (ich war mit der Einnahme des letzten Antibiotika noch nicht fertig!!!) Als ich am Abend dann auf Toilette gehen wollte, konnte ich meine Blasenmuskulatur nicht mehr entspannen, weil ich solche starken Schmerzen hatte, infolge dieser Schmerzen bin ich dann fast weggeklappt, so das mein Freund mich in das nächste Krankenhaus brachte. Dort machte dann eine Gynäkologin einen Ultraschall und sagte dann sie könne meinen rechten Eierstock nicht mehr finden, sie markierte dann ein Gebiet auf ihren Monitor, welches sie auffällig fand und wo sie auch merkte wenn sie mir auf den Bauch drückte, das sich meine Schmerzen verschlimmerten. Ich wurde am nächsten Tag operiert. Die Ärzte sagten mir dann das ich tatsächlich einen faustgroßen Tumor hatte der mir auf die Blase gedrückt hatte und dieser angefangen hatte sich zu drehen, was der Auslöser für meine Schmerzen und mein Fieber war, da er sich durch diese Drehungen selbst "den Saft" abgedreht habe.

Was sehr auffällig in den Wochen vorher war, war die Tatsache das mein Urin sehr trüb (durch Epithelien ("Hautstücken der Blase"))war. Weiterhin bemerkte meine Mutter vor einigen Monaten das ich ein kleines Bäuchlein bekommen hätte, ob ich evt. schwanger sein könnte, was ich nur verneinen konnte, da ich es nicht war. Desweiteren hatte auch ich eine Zunahme von Regelschmerzen und litt unter immer früher einsetzenden PMS (teilweise schon zum ungefähren Zeitpunkt des Eisprunges). Auch war ich müde, abgeschlagen und häufig antriebslos.
Schade finde ich, das die Krankenkassen keinen Ultraschall mehr bezahlen es sei denn es gibt dafür einen Anlass. Ich war im Februar diesen Jahres zur Vorsorge, wäre da ein Ultraschall mitgemacht worden, hätte ich dieses Problem wesentlich früher und in geringerer größe Beseitigt haben können.

Liebe Grüße, ich hoffe es hilft weiter

Anja
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