Thema: meine mama
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Alt 03.07.2007, 19:18
Freki Freki ist offline
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Standard AW: meine mama

lieben dank für die antworten.

es ist mir sicher bewusst dass kein azrt sichere prognosen stellen will. natürlich, wer könnte es ihnen verdenken.. aber trotzdem tut es weh in der luft zu hängen.. ein gefühl zu haben wie "also ob sie meiner mutter nun eine chemotherapie verabreichen oder einen wattebausch zwischen die zähne klemmen kann beides genauso hilfreich sein".. DAS tut weh! aber was solls, ich warte momentan jeden einzelnen schei...tag ab.. jeden morgen hab ich magenkrämpfe.. wird meine mutter wieder weinen am telefon vor schmerzen!?! oder wird sie so zugedröhnt mit schmerzmitteln sein, dass kein vernünftiges gespräch mit ihr möglich ist!?! liegt sie im halbschlaf? ist sie bei klarem verstand(krass ausgedrückt)!?!


ich hatte vergessen zu erwähnen dass mir der krebs bereits meine oma(bei der ich quasi aufgewachsen, großgeworden, laufen gelernt, sprechen gelernt, lesen gelernt habe) väterlicherseits... und meinen opa(der ein sehr sehr sehr lieber menschgewesen ist, den ich leider zu wenig kannte) mütterlicherseits genommen hat...
mein opa hatte den krebstumor im kopf,.. zum zeitpunkt der diagnose bereits tennisballgroß..

meine oma hatte auch darmkrebs.. auch stoma, auch alles erdenklich schlimme... ich war jung.. ich hab es zum glück nicht mitbekommen bzw bewusst miterlebt in dem moment..
aber mein vater hat es mir erzählt: nach der diagnose kam eine gut heilende chemo.. tumor entfernt. keine metastasen.. nachsorgeuntersuchung.. nach ein paar jahren liess meine oma es schleifen, ging nicht mehr hin.. dann war es zu spät.. der krebs fraß sich in windeseile durch die pobacken und die vagina durch.. die ärzte haben nicht mal mehr operiert...

ich bitte alle menschen die das lesen, die selbst angehörige von betroffenen krebspatienten sind!!!!! sollten die erkrankten den krebs zeitweise besiegt haben.. zwingt diese menschen zur nachsorge-untersuchung.. JAHRELANG!!!

ich persönlich habe mir geschworen, und gott ist mein zeuge.. wenn meine mama diese hinterhältige, alles vernichtende, zerstörerische, grauenhafte krankheit krebs irgendwie besiegt.. chemo wirkt, etc..
dann nehme ich mir 2 mal im jahr jeweils 3 tage frei.. fahre den ersten tag nach berlin, zerre meine mutter am zweiten tag wenn nötig mit gewalt zum arzt zur untersuchung.. und fahre den dritten tag zurück.
niemals in meinem leben.. nie nie nie nie niemals in meinem ganzen leben, werde ich mir eine sache vorwerfen: und zwar dass ich es hätte verhindern können, dass diese krankheit bei meiner mutter ein zweites mal wieder unbemerkt ausbricht. NIEMALS!!!!
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