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Alt 14.12.2006, 10:12
3Jane 3Jane ist offline
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Standard AW: Erst SIRT und jetzt in Lunge gestreut festgestellt

Hallo!
Ich versuche dir zu Anwtorten auf deine Fragen, soweit ich informiert bin:

1. Wie kommst du drauf, dass bei ihm die SIRT Technologie angewendet wurde? Normalerweise muß man Anträge schreiben auf Kostenübernahme bzw. sehr langwierige Untersuchungen durchführen, ob man überhaupt geeignet ist. Es gibt ja grundsätzlich noch andere lokale Therapien, die ohne radioaktives Material auskommen, wie bei SIRT.Kanns auch was anderes gewesen sein?
Falls es doch so war: Bei jeder Therapie gibt es Risiken und sie kann nicht funktionieren oder es ist zu spät, wenn man sie anwendet. Natürlich ist die erste und effektive Wahl bei einem LEberkrebs die operative Entfernung des Tumors; nur diese kann zu einer Heilung führen; alles was nachher kommt verschafft grundätzlich eher eine mehr oder weniger Lebensverlängerung oder gar nichts. Das kann man nämlich nicht im allgemeinen sagen, ob die SIRT nun eine gute Therapie war oder nicht. Das ist individuell verschieden. Auch bei den restlichen Therapien.

2. Die Demenz muß nicht auf Hinrmetastasen hinweisen. Es ist so, dass bei immer weiterer Einschränkung der Leber durch den Tumor ein effektives Arbeiten der Leber (Leber = entgiftet den Körper) nicht mehr möglich ist. Durch die eingeschränkte Tätigkeit wird der Körper immer weiter vergiftet. Diese Giftstoffe gelangen auch ins Gehirn. Dadurch kann mehr oder weniger ersichtliche Einschränkung der Gehirntätigkeit zu Tage treten. Auch der dicke Bauch - wenn es Bauchwasser ist- zeigt auf eine stark eingeschränkte Lebertätigkeit hin (= ist das Bauchwasser?; wahrscheinlich schon, oder sagt er da auch nichts?)

3. Wahrscheinlich frage ich jetzt blöd, aber: Wie kann man bei einer Magenspiegelung Lebermetastasen feststellen? Habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört; aber vielleicht geht das; wäre froh , wenn mich hier jemand aufklären könnte. Aber ich bin der Meinung, dass das nicht möglich ist.
Wenn wirklich Lungenmetastasen vorhanden sind, dann heißt dass das der primäre Tumor gestreut hat. Sprich: Er wandert nun im ganzen Körper umher und kann sich überall ansiedeln (heißt aber nicht das er das tun muß). Metastasen sind nie gute Zeichen.

4.Durchschnittliche Lebenserwartung ist 6 Monate. Jedoch ist das der Durchschnitt. Da gibt es extreme individuelle Unterschiede. Im Forum gibt es jemanden der hat 3,5 Jahre mit dem Lebertumor gelebt. Andere leben nur einige Woche nach Diagnose. Das hängt einfach vom Gesamtgesundheitszustand des Patienten ab.

5. Vielleicht gehen die Ärzte davon aus, dass er auch Knochenmetastasen hat und deswegen ein Hüftultrasschall machen? Aber genaueres muß man sich da schon selber erfragen.

6. Am besten ist, wenn man sich bei den Ärzten direkt erkundigt. Der Rest ist reine Spekulation. Kannst du deinen Opa nicht fragen, ob du seine Ärtze kontaktieren darfst. Dann hättest du alles aus erster Hand und mußt nicht herumrätseln.


LG 3Jane
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