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Alt 10.04.2002, 23:40
Gast
 
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Standard kleinz. Bronchialkarzinom - wie verhalte ich mich?

Hallo Ihr Lieben!

Heute finde ich nun wieder den Weg zu Euch.

Die letzten Tage waren schwer, verdammt schwer.

Meine Ma war ziemlich unleidlich, sie klagte und meckerte, hielt mir vor, ich sei ja schließlich nicht krank, sie wolle doch endlich sterben, usw..... (was absolut normal und verständlich ist, oder??)

Vorgestern, dann endlich, konnte ich ihr ein bischen helfen, ich hab endlich wieder Kontakt zu ihr gefunden. Ich hab ihr beim Umziehen geholfen, sie ein bischen gewaschen, und den Rücken eingerieben. Endlich !!! Ich hab meine Ma wieder!!

Seid dem gehts, sie hat die erste Chemo recht gut vertragen, und sie kommt morgen nach Hause. Der Arzt hat ihr aber auch eine Beruhigungstablette verordnet, schließlich hatte sie auch die Schwestern so in der Mangel. Eigentlich bin ich ganz froh, das meine Ma jetzt besser mit der Situation klar kommt, anderseits weiß ich nicht ob das so okay ist mit dem Beruhigungsmittel....kann einer von Euch was dazu sagen????

Ich versuche mit ihr über eine Selbsthilfegruppe o.ä. zu reden, da hat sie dann betroffene, die wissen wie man sich fühlt, und so allmählich bekomme ich sie dazu. Ebenso versuche ich was für Stärkung ihres Imunsystems zu finden, ich denke das ist wichtig in den Chemo Pausen. Vielleicht weiß ja auch einer von Euch einen Rat dazu...???

Diese Hilflosigkeit als Aussenstehender ist schlimm, und ich bin echt froh, das meine Ma sich endlich ein bischen von mir helfen lässt. Seit dem hab ich auch wieder Hoffnung, das es besser wird. Die hatte ich nämlich schon verloren, aber was ihr mir geschrieben habt stimmt, DANKE!

Ich hoffe Euren Müttern gehts ebenfalls etwas besser, ich wünsche ihnen alle Kraft !

Liebe Grüße Silvia
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