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Alt 28.01.2005, 15:56
Gast
 
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Standard Dem Leben vertrauen

Hallo SurvivorJens, hallo Miri !

Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

Ich denke auch, dass es sehr wichtig ist, dass man sich professionelle Hilfe sucht...vor allem, dass man mit einer neutralen Person reden kann...ich gehe alle 3 Wochen zu einer Kinesiologin...in der Kinesiologie arbeitet man ganzheitlich, d.h. nicht nur Gespräche, sondern man sucht mit Hilfe des Muskeltests Energieblockaden im Körper, um diese zu lösen. Vielleicht wäre das auch etwas für dich Miri, da es nicht nur ein "Gespräch" ist...ich verstehe dich sehr gut, dass du schnell anfängst zu weinen, wenn du über deine Krankheit und deine Gefühle sprechen musst...bei mir ist es genau gleich...aber ich merke, dass je mehr Zeit vergeht, ich immer besser darüber reden kann...es heisst ja, Zeit heilt Wunden...man muss Geduld haben mit sich selber und Gefühle, wie sie halt kommen, zulassen...und weinen ist ein Zeichen, dass man nichts verdrängt, was wichtig ist...ja, wieder ins "normale Leben" zu finden ist sehr, sehr schwierig...schlussendlich kann einem da niemand wirklich helfen, man kann nur immer wieder versuchen sich selber zu helfen...am Anfang musste ich mich auch für alles überwinden (zum Beispiel alleine aus dem Haus zu gehen, in den Zug steigen, erster Tag wieder in der Fachhochschule und und und...)...immer wieder ins kalte Wasser springen....aber wenn man den ersten Sprung gewagt hat, werden die weiteren "Sprünge" immer einfacher...einfach immer versuchen weiter gerade aus zu gehen und nach vorne zu schauen, auch wenn es unmöglich scheint und man oft enttäuscht wird und man durch irgendetwas wieder zurückgeschleudert wird (ein kleines Kind könnte auch nie laufen lernen, wenn es schon beim ersten Sturz aufgeben würde!)...frage nicht, was morgen sein könnte, weil es sinnlos ist, da es niemand weiss...ja, mich nerven auch oft Menschen die ohne Grund jammern...aber für jeden Menschen sind halt die eigenen Probleme die schlimmsten....wenn ich wirklich wütend bin, schlage ich solchen Personen gedanklich eine Ohrfeige ins Gesicht :-)...das hilft!...was mir auch hilft ist: positive Gedanken auf ein Kärtchen schreiben (also zum Beispiel: ich vertraue dem Leben und alles wird sich zum besten Wenden) und dieser Satz dann immer vor dem Einschlafen und vor dem Aufstehen ein paar mal sagen (kennst du Louise L.Hay? ihre Bücher geben einem auch Kraft)..so, jetzt habe ich aber viel geschrieben...falls du auch jemanden zu reden brauchst...

Jens, mich würde interessieren: wie gehst du mit deinen Schicksalsschlägen um ??

Alles Gute und nie die Hoffnung verlieren!

Lillie
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