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Alt 23.08.2003, 18:22
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch - Gallengangskarzinom

bei meiner mutter wurde vor 4 Wochen gallengangkrebs festgestellt, inoperabel. prognose sehr schlecht - 4 bis 12 wochen, sie ist 83. sie haben ihr einen stent gelegt und wir haben sie nach 14 tagen, als es ihr ein wenig besser ging, aus dem spital geholt und sind mit ihr nach kroatien geflogen, mit allen enkelkindern. es war ein wunderschöner urlaub am meer für sie. sie hat sich auch prächtig erholt. als die enkel wieder weg waren, hat sie fieber bekommen, aber wir hatten ein medikament dabei. nun ist sie wieder zu hause in linz und es geht ihr ein wenig schlechter, aber sie kann noch zu ihrer kartenrunde fahren und sie will sich selbst versorgen. wir telefonieren täglich mehrmals, sie isst sehr wenig und nimmt auch ab, und ich glaube in zwei wochen werde ich sie zu mir nach wien holen. die ärzte haben gesagt, chemo hat bei diesem krebs nur eine geringe ansprechrate. wir setzen auf lebensqualität, solange es geht - darum ist sie auch noch einmal alleine in ihre gewohnte umgebung zurück, und wir unternehmen mit ihr, was noch möglich ist. alles, was sie jetzt beeinträchtigen würde, auch wenn es das leben um 3 wochen verlängern würde, lassen wir beiseite. wir nehmen jeden Tag, den es ihr gut geht, als geschenk. sie selbst hat noch gar nicht begriffen, wie kurz ihre Zeit vermutlich nur noch ist.
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