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Alt 11.11.2009, 11:50
Benutzerbild von Petra & Thomas
Petra & Thomas Petra & Thomas ist offline
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Registriert seit: 04.04.2008
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Standard AW: Bammel vor Docotaxel

Hallo Tina,

ja hab es erst mal geschafft, meine Leukos sind noch nicht ganz in Ordnung, die letzte Bestrahlung ist ja noch keine 3 Monate her. Habe aber trotz der vielen Nebenwirkungen die Chemo immer als Freund und nicht als Feind angesehen. Es war eine abenteurliche und beschwerliche Reise durch meinen Körper. Am Anfang hab ich gedacht das schaff ich nie, nach der 4. wollte ich aufgeben. Trotzdem war für mich das Zeug ein zusätzliches Hilfsmittel für meine eigenen Fresszellen im Kampf gegen den Krebs. Und das so ein Krieg nicht ohen Verluste ausgeht, spürt der Körper schon.. Kaum hat man sich mit einer Nebenwirkung arrangiert kam beim nächsten mal prommt was anderes.
Es ist erstaunlich was ein menschlicher Körper alles aushlten kann, ein kleines Wunderwerk. Es kann bis zu 2 Jahren dauern bis die ganze Chemie wieder abgebaut ist.

Heute sage ich allen dei eine Chemo machen müssen, es ist schwer aber machbar und geht auszuhalten. Auch ich hatte eine panische Angst davor. Wichtig ist mit seinem Arzt darüber reden zu können. Hab deshalb auch bei der 1. Sitzung gleichzeitig zur Infusion ein Beruhigungsmittel bekommen.

Heute steht noch Mammografie rechts aus und ein Beratungsgespräch in der plast. Chirurgie was wir nun mit der rechten Seite machen.

Übrigens Kartoffelbrei und Kartoffeln gingen bei mir auch immer. Eiswürfel aus Kamillen- oder Pfefferminztee hab ich auch öfters gelutscht.

Keine Bange ,es kann viele Nebenwirkungen geben, muss es aber nicht.

Also Augen zu und durch, es gibt außer es nicht zu machen keine andere Alternative. genau das könnte man sic h später einmal selbst zum Vorwurf machen. Ich habe für mich die Strategie entwickelt, alles medzinisch notwendige in Anspruch zu nehmen, Ärzten zu vertrauen und ein bisschen besser auf mich zu achten und die kleinen Dinge des lebens mehr zu schätzen.

Liebe Grüße Petra
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An den Widerständen bildet sich unser Charakter!Was wir ertragen und bestehen, wird zu einem kostbaren Teil von uns (Ulrich Schäffer)

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