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Alt 21.06.2006, 12:16
sassishari sassishari ist offline
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Standard AW: 3 Basaliome im Gesicht mit 28

Zitat:
Zitat von thomasH
Hallo Melanie,

ich heiße thomas, bin 55 Jahre und seit über 20 Jahren in Behandlung wegen meinen Basaliomen.

Bei mir kommt es durch eine Erbkrankheit, ich habe das von meiner Mutter geerbt, unsere Tochter und mein Bruder haben es auch, es heiß Gorlin Goltz Syndrom und ist eine monogene Erbkrankheit zu der auch Basaliome, Zysten im Kiefer und andere Anomalien gehören.

Ich bin nur erstaunt darüber wir groß deine Basaliome bei der OP schon waren, 1 cm finde ich schon extrem groß, ich lass meine entfernen, durch eine oder mehrere OP, da kann man sie gerade erkennen, die Ärzte sind bei der OP oft nicht sicher ob es Basaliome sind. Meine Frau und ich haben ja schon Jahre lange Erfahrung damit, da kommt kaum ein Arzt mit.

Ich bin in einem Zentrum für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie in Behandlung und bin mit den OP Ergebnissen sehr zufrieden, dort bin ich immer, so ein bis zwei mal im Jahr, wenn meine Frau und ich welche finden, rufe ich an und lass mir gleich einen OP Termin geben, da ich ja dort bekannt bin reise ich immer bis gegen 8 Uhr in der Klinik an und dann ab 10 bis 11 Uhr ist dann die erste OP. Die Stellen die entfernt wurden werden dann Patol. Untersucht und wenn die Ränder nicht frei sind werden so lang weitere Randschnitte genommen bis die Randschnitte frei sind, danach kommt die Defektdeckung dran, dadurch bin ich jeden Tag im OP.
Da es Gesichtschirurgen sind liefern die immer ein hervorragendes Ergebnis ab, wenn ich jemanden sage das ich schon ca. 30 OP, oder mehr, im Gesicht habe glaubt mir dann das kaum jemand.

Im November 05 habe ich mich in einer Unihautklinik über die Möglichkeit der Photodynamische Therapie beraten lassen, das kommt bei mir nicht zur Anwendung da meine Basaliome zu weit verstreut im Kopf- und Rumpfbereich sind, bei dieser Vorstellung wurden auch einige kleinere Basaliome vereist, ich halte diese Behandlung auch nicht für sinnvoll, für mich, da nicht sicher gestellt werden kann das das ganze Basaliom zerstört wurde, ich werde weiterhin bei der OP Methode bleiben.

Wenn Du noch Fragen hast, melde dich ruhig bei mir, ich stehe gerne zur Beantwortung zur Verfügung.

Viele Grüße
thomas

Hallo Thomas,

habe soeben Deinen Beitrag zum Thema Basaliome gelesen. Was ich besonders interessant finde, ist die Sache mit der Erbkrankheit. Mein Vater (er ist jetzt 70) hat sich auch vor 10 Jahren über 13 Basaliome (verteilt auf den ganzen Körper) operativ entfernen lassen. Da er sich nicht groß weiter informiert hat, ging er davon aus, dass die Sache damit für Ihn erledigt sei. Zwischenzeitlich hat er aber den Hautarzt 2 mal gewechselt, und der vorletzte Arzt behauptete damals sogar, dass er niemals 13 Basaliome gehabt haben könnte - dann wäre er längst tot!!
Völlig Schwachsinn das ganze, aber da sieht man mal wieder wie unterschiedlich manche Ärzte so ein Thema behandeln.

Aber darauf wollte ich gar nicht heraus. Vor 2 Monaten war mein Vater mit mir gemeinsam in Urlaub und dort erzählte er mir, dass er wieder mehrere Basaliome hätte. Ich bat ihn mir mal eins zu zeigen, und dabei mußte ich feststellen, dass ich sollte "Flecken" auch schon, seit mind. 1 Jahr, auf meiner Haut festgestellt habe.
Mittlerweile ist mein Vater in einer Hautklinik in Wuppertal über 2 Tage hinweg operiert worden und zwar an insg. 26 Stellen! Teilweise wurde tief geschnitten, teilweise wurde wohl nur oberflächlich abgetragen. Die path. Untersuchung fand allerdings erst später statt, d.h. bei ihm wurden die Wunden wohl gleich geschlossen. Das Ergebnis der Pathologie hat er mitbekommen, und demnach waren nur etwas über die Hälfte aller Proben Basaliome! Knapp 2 Wochen nach diesen OP's habe ich ihn getroffen, und er sah wirklich übel zugerichtet aus. Bin mal gespannt wie das weiterhin verheilt.

Nun gut, ich schweife schon wieder etwas ab. Ich habe zumindest mittlerweile auch meinen Hautarzt aufgesucht und ihm von meinem Vater erzählt. Bei mir sind es mit bloßem Auge wohl 5-6 Stück (auch überall am Körper verteilt), wovon mir heute morgen eines kpl. entfernt wurde um es auch path. untersuchen zu lassen. Diese Mini OP war jetzt kein Problem für mich, bin aber auch nicht großartig ängstlich, was Narben betrifft - ich will nur das die Dinger ordentlich entfernt werden. Mein Hautarzt sprach übrigens auch von einer evtl. vorhandenen erbl. Belastung. Nun endlich mein Hauptanliegen:
Wie hat man bei Dir festgestellt, dass es sich um dieses Gorlin Goltz Syndrom handelt????
Mache mir nämlich auch Sorgen um meine Kinder. Kannst Du mir näheres darüber berichten? Irgendwie finde ich die Vorstellung, mich jetzt ständig unters Messer legen zu müssen, natürlich auch nicht so prickelnd. Aber ich gebe auch zu, bin schon ein wenig vorbelastet, was Krebskrankheiten betrifft, seit ich vor vielen Jahren miterleben musste, wie ein Freund von mir ziemlich elendig an Hodenkrebs gestorben ist.

Freue mich schon von Dir (in meinem Augen ein echter Experte) zu hören.

Lg
Claudia
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