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Alt 22.07.2007, 07:50
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?

Hallo an euch alle,

die Zeit läuft irgendwie anders als vor dem Krebs. Vorher plante ich viel für die Zukunft. Habe mir oft Gedanken gemacht was in 1, 2, oder 3 Jahren sein wird. Da kann und will ich nun nicht mehr.

Ich hezte zwar nicht und will so viel wie möglich erledigen, doch ich schiebe ungern etwas auf die lange Bank. Es schleicht sich schon hin und wieder die Frage ein, ob es gut wäre z.B. die Terrasse erst im nächsten SOmmer neu zu gestalten, da ich nicht weiß ob ich dann dazu in der Lage wäre.

Kurz vor einer anstehenden Kontrolluntersuchung überprüfe ich immer alle möglichen Termine. Meine Untersuchungen waren letzte Woche und ich hatte bereits alles für das kommende Schuljahr meiner Kinder schon fertig organisiert. So früh war ich nie. Ich hatte einfach Angst davor, dass nun ein schlechter Befund mir die Kraft nehmen würde mich darum zu kümmern, also habe ich mich vor den Untersuchungen damit beschäftigt.

Generell finde ich das Leben im Hier und Jetzt viel viel besser. Die Sorgen um meine Rente mit 65 oder später mache ich mir nicht.

@Nikita1
auch wenn du fest davon überzeugt bist, dass die schlechten Prognosen die anderen treffen und nicht dich, so können sie dir dennoch Angst machen, denke ich.

Meine Prognosen nach 2,5 Jahren werden immer besser, dennoch war meine Angst vor und bei den Untersuchungen letzte Woche so groß wie nie zuvor. Macht auch keinen SInn, gell?
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glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut