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Alt 22.07.2007, 10:45
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happysunflower21 happysunflower21 ist offline
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Standard AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?

Hallo an alle

nach meiner ersten Krebs Diagnose 1998 habe ich es noch relativ leicht genommen und im laufe der Jahre habe ich nur noch selten ( nur vor dem Nachsorgetermin) daran gedacht.
Doch es kann sich so schnell ändern.
Im März diesen Jahres bekam ich die Diagnose Zungengrundcarcinom ( als Nichtraucher und nur Gelegenheitstrinker!)
Mein erster Gedanke war: Mist warum habe ich mir grade neue Sommerklamotten gekauft, brauche ich wahrscheinlich eh nicht mehr ( ja, lacht nur ).
Dann ging es 3 Monate lang auf und ab, CT, PET, MRT, 3 OPs am Zungengrund mit Neck dissection rechts( entf. der Lyphknoten im Hals)
und als vorläufige Enddiagnose "carcinoma in situ"
Man weiß also nie im voraus was die Zukunft bringt, ob es weiter bei dieser Diagnose bleibt weiß ich jetzt nicht, es ist durchaus möglich dass der Tumor wieder kommt.
Mittlerweile scheiße ( sorry ) ich mir nichts mehr, bin seit Februar krankgeschrieben, hätte theoretisch zwischen den OPs arbeiten können, habe ich aber nicht eingesehen. Hatte im Dez. 06 um Mutter_kind-Kur eingegeben, diese wurde genehmigt und so bin ich ab 01.08. drei Wochen mit meinen Kids in Kur, die wir geniessen werden.
Ich habe mir vorgenommen mein Leben zu genießen, ich weiß ja nicht wie lange es dauert. Da kann schon mal der Hausputz oder Garten warten, ich mache nur noch wozu ich Lust habe, nehme höchstens noch Rücksicht auf meine Kinder und hoffe dass ich sie wenigstens noch als Erwachsene sehen kann.
Das kann ich nur jedem raten, egal wie die Prognosen sind. Macht nur noch was ihr wollt, so es euch möglich ist.

Liebe Grüße
Rosemarie

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Colon ascendens carcinom,Mai 1998
HNPCC
Zungengrundcarcinom März 2007 ( carcinoma in situ )

bei meinem Mann: seit Mai 2008 Zungencarcinom