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Alt 07.08.2007, 19:37
Susanc82 Susanc82 ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
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Standard AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?

Liebe Mona,
ich kann dich gut verstehen. Auch ich habe diese Stadien alle durch.
Es ist vielleicht nicht schlecht, wenn man nach den Infos, die man hat, mal ne Pause einlegt und eben nicht weiter traurige Berichte liest, die unweigerlich bei Recherchen auftreten( positive natürlich auch).
An die Zukunft denken- an die "kleine" Zukunft. Vielleicht ist es gut, sich kleine Ziele zu setzen- Freunde in Abständen einladen oder treffen, einen Kinobesuch, eine Feier im nächsten Monat, eine kleine Reise usw.
Wenn man große Pläne schmiedet ,kann auch automatisch die Angst kommen, weil man dann sofort denken kann: Schaffe ich das überhaupt,macht das Sinn für mich ???

Es ist nicht gut ständig an eine Statistik zu denken, denn meistens zieht sie einen runter.
Freue dich über alles, was du nach der Therapie erreichst und mache es dir immer wieder bewusst, wie schön es doch ist , dies und das wieder machen zu können und natürlich miterleben zu können.( wie die Kinder erwachsen werden, was sie erreichen, einen schönen Urlaub, schöne Momente mit dem Partner oder Freunden) und eins wissen wir doch alle: viele kleine Pläne brauchen auch Zeit und Zeit brauchen wir alle
Zeit ist einfach das wichtigste Wort
Ich wünsche dir vom ganzen Herzen ganz viel Zeit

Erlebe den Tag anders - gestalte ihn bewusster!
Negative Sachen haben wir genug erlebt und vielleicht werden wir sie auch wieder erleben, aber eben jetzt nicht und das ist schöööön.

Ablegen kann ich das Ganze auch nicht,aber ich versuche es jeden Tag neu.
Weniger über die Krankheit nachdenken - das ist mein Motto- damit habe ich mich auch über die Therapiezeit grettet.
Wenn ich sage weniger ist es eben auch weniger und nicht gar nicht, denn auch wenn man hier im KK liest und manchmal antwortet, denkt man ja auch über die Krankheit nach. Auch Bücher , Zeitschriften und eben auch die Einschränkungen , die man hat, führen unweigerlich zum Ausgangspunkt.

Ich denke einfach, dass alle mal Unterstützung brauchen und als ich krank war, kannte ich den KK nicht. Er hätte mir aber auch sicherlich sehr geholfen. Der Austausch ist sehr wichtig und oft ist die Familie damit überfordert.


Sei ganz lieb gegrüßt und bis bald