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Alt 24.11.2012, 10:51
frank089 frank089 ist offline
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Ausrufezeichen Keine Strahlentherapie nach OP?!?!?!?!?!?

Hallo zusammen,

ich möchte hier absolut keine grundsätzliche Diskussion zur Strahlentherapie eröffnen. Ich denke auch sowohl Nutzen wie Risiken und Nebenwirkungen sind mir bekannt.

Ich suche aber jemanden, der sich nach einer Oeration NICHT bestahlen ließ oder nicht bestrahlt wurde, bzw. jemanden kennt, bei dem dies der Fall war zum Erfahrungsaustausch. Natürlich ist auch jede andere Meinung willkommen!

Die Fragestellung:
Mir (50, 189, 80, keine weiteren bekannten Vor-Beschwerden oder Vor-Krankheiten) wurde vor 10 Tagen ein HPV-assoziiertes Tonsillenkarzinom entfernt:
pT1 pN2a (1/17,ECE-) gering differenziert G3 - Tumorbreite 1,3 cm
Resektionsstatus R0.
Sicherheitsabstände 12h - 0,8 cm , 3h - 0,8 cm, 6h - 1 cm, tief - 0,3 cm
Entfernt wurde auch eine 5,5 cm große pseudozystisch zerfallene Lymphknotenmetastase im Level II unter 17 Lymphknoten.
Von insgesamt operativ entfernten 17 Lymphknoten waren bis auf diesen einen o.g. Knoten alle anderen Lymphknoten metastasenfrei.
Karzinomfreies Muskelgewebe.
Das PET-CT vor der OP gab das Ergebnis M0 (keine Fernmetastasen)

Im Erstgespräch zur Strahlentherapie wurde eine Wahrscheinlichkeit JETZT wieder ganz gesund zu werden mit ca. 70% genannt.
Mit anschließender Strahlentherapie läge diese Wahrscheinlichkeit bei ca. 85%.
Als Mathematiker fragt man sich da natürlich sofort, ob diese 15% mehr Wahrscheinlichkeit die ganze Therapie mit ihren Nebenwirkungen aber auch Risiken (z.B. Sekundärtumor) denn wert sind?

Oder kann es denn sein, ob ich - oder vielleicht auch der Arzt - hier etwas missverstanden habe?

Da des Karzinom HPV-assoziiert war, gibt es evtl. auch Frauen mit HPV-assoziiertem Gebärmutterhalskrebs, die ein interessante Antwort auf meine Frage haben.

Wie gesagt, ich bin über jede Meinung dankbar, gerne auch als direkte PN an mich.

Vielen Dank und viele Grüße,
Frank