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Alt 20.10.2008, 07:17
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: Mutmachereckchen für uns alle

hallo mädels (und mitlesende jungs),

bei mir war das so. zufallsbefund bei der damaligen gynäkologin. im kh gyn. untersuchung (wobei die ärztin als oa mir von einer freundin, die beruflich. krankenschwester ist, wärmstens empfohlen wurde), dann die anweisung an die assistentin für eine blutabnahme zur bestimmung des tm. ich war erschrocken. sie sagte, das sei nur zur vorsicht u. müsse nichts heißen, nur hinterher könne man das nicht machen (hatte sie recht). war sehr sensibel.

die op sollte wg. meiner myomösen gebärmutter sein. im nachhinein erfuhr ich, dass man sogar dachte, ich hätte gebärmutterkrebs u. ek zusammen. die diagnose nach der op auf der intensivstation (ja, es war bösartig, aber alles ist raus). die oä war toll u. ist heute niedergelassen u. meine gyn. damals war die wahrscheinlichkeit 80%, dass nichts mehr kommt.

war leider nicht so. nach 4,5 jahren rezidiv. der neue chefarzt operierte u. ich bekam chemo-standard. nach 1,5 jahren neues rezidiv. nun entscheidung, ob op oder nicht-standard bestrahlung. diese nahm ich, weil es ging. bis heute ca. 2 jahre wieder ruhe, aber kontrolle alle 2 monate zu meiner sicherheit. bin immer noch bei der gyn, die das letzte rezidiv, trotzdem der tm noch oberhalb der norm lag, früh identifizierte u. mir wahrscheinlich viel erspart hat (die bestrahlung war "halb so kalt" u. modern, mein bestrahlungsgerät habe ich jeden morgen begrüßt u. es ariane7 genannt. der bestahlungsarzt war ein jungenhafter, kompetenter typ, mein cosy andy, so nannte ich ihn. er beruhigte mich ob der zu erwartenden nebenwirkungen. ach, frau...., das war doch bestahlungstechnisch steinzeit, heute ist das viel besser, wir können punktgenauer landen...wir haben übrigens viel miteinander gelacht u. er war immer ansprechbar. ein toller arzt! der übrigens nebenbei marathon läuft u. seine erlöse für arme kinder spendet....seine assistentin sagte mir immer, sie mag ihren chef so gerne...
er sagte mal zu mir: mist, dass sie so ne blöde krankheit haben, gut, dass sie die bei uns haben...(er meinte deren möglichkeiten der behandlung).
in der onkologie habe ich sehr viele feinfühlige ärztinnen u. ärzte kennengelernt. das letzte war die supernette gyn (assistenin, hochbegabt, in "meiner" klinik, die sagte, wenn ein arzt ne prognose gibt, soll ich da weggehen, sie würden so viele prognose-widersacher-fälle erleben, eben sowohl als auch...). ich gehe da immer zum port-spülen hin (möchte darauf nicht verzichten wg. des guten kontakts zu meinem "familiären" kh) u. wir "töttern" über alles mögliche, das tut mir immer gut. die ist so süß.

so, allen einen wunderschönen tag
und fallende kurse bei den vorhandenen tms
frieda3