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Alt 24.10.2015, 10:19
Streifenhörnchen Streifenhörnchen ist offline
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Standard AW: anstehende Thymektomie

Hallo ihr lieben und vielen Danke für eure guten Gedanken und Nachrichten.

Ich bin gestern wieder nach Hause gekommen.
Die OP am Montag habe ich gut uberstanden. Sie hat nur 4 Stunden gedauert,da das Gewächs glücklicherweise minimal invasiv entfernt werden konnte. Der Griff ans Brustbein war glaube ich das erste,was ich nach dem Aufwachen gemacht habe..
Meine Mama hat die ganze Zeit vorm OP gewartet und war dann auch sofort bei mir,als ich wach wurde. Das war echt schön!

Das Ding konnte komplett entfernt werden,es war auch nicht mit dem Herzbeutel oder Blutgefäßen verwachsen. Echtes Glück..!
Einen kleinen Schock gabs dann,als mir die Ärztin auf der Überwachungsstation eine falsche Auskunft zum Verlauf der OP gab. sie sagte nämlich, es sei nur eine Probe entnommen worden, der Rest sei drinnen gelassen worden. Da sind mir dann die Tränen gekullert, denn das hätte ja bedeutet,dass es vermutlich ein Lymphom wäre.
Nach einer Viertelstunde kam sie dann nochmal, entschuldigte sich und sagte, es sei wohl doch alles entnommen worden. Aber der Arzt würde nochmals mit mir sprechen.
Wir waren sehr erleichtert,aber ich fand es unmöglich. Aber noch so halb weggedröhnt hab ich dann auch nicht weiter drüber nachgedacht.

Ich habe mich schon direkt nach der OP erfreulich gut gefühlt. Wohl auch dank der Schmerzmittel, aber auch dank der vergleichsweise kleinen wunden.
Die Drainage war blöd, aber die kam dann ja auch am nächsten Tag raus. Mit der Atmung hatte ich jedoch Probleme, ich bekam immer wieder unterstützend Sauerstoff. Dieser Atemtrainer,den man nach der OP bekommt,hat auch sehr dabei geholfen,langsam Stück für Stück wieder eine vernünftige Atmung hinzu kriegen.

Am Morgen nach dem OPTag kamen die beiden Chirurgen und haben mir in Kurzform erklärt, was sie gemacht haben. Soweit war ich dann ja auch schon im Bilde. Die beiden sind optimistisch,dass es eine Hyperplasie der Thymusdrüse ist. Ich fände das ja auch toll. Aber ich bin verhalten optimistisch und warte lieber den Befund von der Gewebeuntersuchung ab. Denn ich musste so an deinen Papa denken, Anni. Bei ihm hieß es ja auch erst,alles gut und dann kam der Hammer..

Was mich vor allem beunruhigt,war die Antwort auf meine Frage,wie groß das Ding denn nun war. Bei Feststellung im Juli war das Ding 5x 8,5x 2 cm. Und jetzt war es 21x 17 x irgendwas. Das finde ich echt krass,wie das Ding gewachsen ist. Dann ist es auch kein Wunder,dass ich das Gefühl hatte,schlechter atmen zu können..
Die Ärzte können sich nicht erklären, woraus dieses Wachstum resultieren soll. Meine Mama hat die Theorie,dass das mit der Schwangerschaft (1 Jahr schon her) und dem abstillen Ende September zusammen hängt. Ich bin da aber eher skeptisch.

Nächste Woche Dienstag soll ich dann zur Auswertung zum Gespräch kommen. spätestens dann wissen wir mehr..

Mein Mann und die Kleinen sind gut ausgekommen aber ich bin heilfroh,wieder zuhause sein zu können und die beiden Krawallmurmeln wieder sehen zu können. Auch wenn ich momentan noch mehr flach liege,Weile noch nicht so richtig geht alles. Aber auch das wird werden.
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