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Alt 29.03.2018, 20:21
MuttersKind MuttersKind ist offline
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Standard Persönlichkeitsveränderung - wir sind hilflos

Vielen Dank für die schnelle Aufnahme! Meine Mutter hat Darmkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchdecke. Wir wissen es seit ca. 5 Wochen. Sie hat nun ein Stoma und die erste Chemo hinter sich. Was uns noch viel mehr Sorgen macht, ist ihre gewandelte Persönlichkeit. Sie ist vollkommen euphorisch, infantil. Selbst ihr Blick ist der einer 3 jährigen. Die Ärzte konnten das nicht nachvollziehen im Krankenhaus. Sie war letzte Woche wieder drin, weil sie Essen und Trinken verweigert hatte. Dort hätte sie doch alles mitgemacht und sogar das Datum gewusst. Das war die Aussage der Ärzte. Jedoch könnten wir sie niemals alleine lassen. Sie würde vermutlich den ganzen Supermarkt leer kaufen oder jedem ihr Stoma zeigen. Sie erzählt jedem, dass sie Krebs hat und die Ärzte sie chronisch krank machen werden. Sie würde zwar nicht geheilt werden... meine Schwester hatte die zu sich mitgenommen von Berlin nach Bayern. Nun haben die beiden sich verkracht. Meine Schwester ist vollkommen hysterisch. Mein Bruder nimmt sie gerade mit nach Köln. Der hat eine minikleine Wohnung... Aber er motzt sie wenigstens nicht an. Nun muss wohl die Therapie in Köln statt finden. Das sollte wohl kein Problem sein. Kennt jemand dieses Phänomen, dass man regelrecht kindlich wird nach dieser Diagnose? Kann sich das einpegeln? Als ob nicht alles schlimm genug wäre. Vielen Dank für eure Gedanken und Erfahrungen!