[stevos]

Mooooorsche!

Ich kann dir nur sagen, wie es bei mir war. Zum ersten Zyklus sagte eine der älteren Schwestern zu mir (O-Ton): "Ach, im ersten Zyklus passiert doch eh nix!". Zum zweiten sagte sie dann: "Der erste ging gut, dann schaffen sie den zweiten locker." Jetzt zu Beginn des dritten: "Ach ja, Sie kennen das Spiel ja jetzt schon, da kommt jetzt nix mehr neues".

Was soll ich sagen, irgendwie habe ich über die ganze Zeit auch so gedacht und bisher lief alles gut. In der Zeit im Krankenhaus hatte ich nie Probleme, die ersten zwei Tage daheim habe ich bisher allerdings immer eine unterschwellige Übelkeit gepaart mit der bekannten Appetitlosigkeit gehabt. Bisher habe ich auf Mittel Zuhause verzichtet, das werde ich jetzt zum Abschluss anders machen. Ansonsten war ich immer bis zur ersten Bleo wieder fit.

Ich gehe jeden Morgen während der Stationszeit ne halbe Stunde raus, Kaffee trinken und Frischluft tanken. Abends bin ich dann wieder unterwegs und mache einen Spaziergang und gehe anschließend beim Italiener was essen. Bewegung und ein bißchen Ablenkung von der Klinik sind echt hilfreich.

Ich würde nach zwei Tagen noch nicht frohlocken, denke aber dass du gut durchkommst. By the way, mir war auch nur einmal schlecht bisher, und das am ersten Chemotag. Ich habe keine Ahnung warum, glaube aber dass es an diesem ekelhaften, feuchten Brot zum Abendessen lag. Seitdem esse ich abends nur noch draußen. Pfui Deifel.

Gutes Gelingen für heute, ich hänge gerade an der Vorwässerung Tag 2/5, Zyklus 3.

Stevos