Hallo Veri,
bei mir (CLL) war das so, dass am Ende meiner Therapie (2007) die Leukozyten deutlich unter 1.000 bis knapp 400 gingen und ich dann von der Klinik ein Rezept bekam um mich selbst mit Neupogen 30 zu spritzen. Die Leukos gingen dann zügig nach oben, 'glitten' dann aber auch zügig wieder runter.
Die Leukozytenzahl an sich ist nur ein Indiz, wichtig ist die Anzahl der Granulozyten, da die maßgebend für die Immunabwehr sind und die sollten, wenn ich mich richtig erinnere nicht unter absolut 500 sinken.
In der Klinik sagten sie mir, dass Neupogen nicht vom Hausarzt verordnet werden darf, darum hat dann die Ambulanz das Rezept geschrieben. Das Neupogen 30 ist in der Tat sehr teuer. Eine Schachtel mit 6 Ampullen kostete damals knapp 800 €.
Hab in der Klinik unterschiedliche Meinungen von Ärzten gehört: Von unbedingt wichtig Neupogen zu spritzen bis ist doch überflüssig.
Ich habe das Neupogen 30 sehr gut vertragen und keine Nebenwirkungen verspührt und habe mich damit einfach auch sicherer und wohler gefühlt.
Infekte hatte ich übrigens glücklicherweise keine.
Natürlich erhielt ich in dieser Phase noch verschiedene Antibiotika und Antimykotika, um mich vor Bakterien und Pilzen zu schützen, alles verbunden mit strengen Hygienevorschriften auch hinsichtlich Essen.
Gruß Hans
Im Kompetenznetz Leukämien gibt es eine Zusammenfassung zu Neupogen:
http://www.kompetenznetz-leukaemie.d..._csf___gm_csf/