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Alt 07.02.2008, 12:02
bobbylee bobbylee ist offline
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Standard AW: Diagnose Perisphinktäres Adenocarcinom des Rektumstumpfes

Hallo, liebe Sigrid,

schön, dass du eine tolle Familie hast, da findest du dann Geborgenheit und Halt und vor allem auch Ablenkung.
Wie du siehst, gibt es die verschiedensten Reaktionen. Vielleicht hätte ich auch Salbeitee trinken sollen, dann hätte ich mir die Mundschleimhautentzündung eventuell auch ersparen können. Aber die täglichen Mundspülungen während der Chemowoche haben sie ja auch nicht verhindern können. Ich sollte ja auch nach dem stationären Aufenthalt immer MCP-Tropfen gegen die Übelkeit nehmen. einmal habe ich es vergessen, prompt wurde mir furchtbar schlecht und das im Bus. Zuhause habe ich die Tropfen natürlich sofort genommen und dann ging es wieder. Das war aber nur ein einmaliger "Ausrutscher". Für mich war auch wichtig, mir immer bewusst zu machen, dass die Therapie ihren Sinn hat, gab sie mir doch die Sicherheit, alles getan zu haben, was man tun kann. Ich stand ihr nie ablehnend gegenüber.
Du fragst nach meinem Befund, habe ihn gerade herausgesucht. Also: Tiefsitzendes Rektumkarzinom ( Adenokarzinom) pT3 pN0 cM0 G3 pL0 pV0 R0 UICC Stadium II.
Das alles ist jetzt sechs Jahre her und abgesehen von der Angst vor den Nachsorgeuntersuchungen geht es mir ganz gut. Die Probleme , die ich noch habe, haben mit der Rückverlegung des Stomas zu tun und ich bin anfällig für Darmverschluss. Deshalb muss ich sehr aufpassen, was ich esse, damit auch nichts "steckenbleibt". Meine Blutwerte sind soweit ok, bloß die Leukos haben sich nicht wieder richtig erholt, davon habe ich immer noch zu wenig. Aber infektanfälliger bin ich dadurch auch nicht.

Jetzt wünsche ich dir auch einen schönen Tag mit viel Sonne und bis bald.

Liebe Grüße
B bby
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