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Alt 18.05.2004, 21:30
Gast
 
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Standard Wie das Wohlbefinden bei Chemo verbessern? -

12.03.2003, 11:50

Ich habe Brustkrebs und vor 2 Jahren 6 Zyklen Chemotherapie bekommen. Mit Zofran (Antibrechmittel) habe ich nicht erbrochen. Mir war aber tagelang übel. Ich hatte große Probleme mich zu konzentrieren und zu Anfang auch massive Angstzustände.

Ich denke, du mußt zuerst mal wissen, was sich dein Vater wünscht. Meine Freunde hätten sich sicher nicht getraut, in meiner Gegenwart zu lachen, wenn ich ihnen nicht gesagt hätte, daß mir das hilft. Gegen die Angst hat mir Musik (Mozart) geholfen. Außerdem habe ich aufgeschrieben, wovor ich Angst habe. Zum Entsetzen meiner Freunde habe ich ein Testament geschrieben und ihren mitgeteilt, wie ich mir meine Beerdigung wünsche. Nachdem ich alles erledigt hatte, was ich erledigen wollte, ging es mir viel besser.

Die erste Chemotherapie hat mir übrigens am meisten zugesetzt. Danach ich angefangen, ein Mistelpräparat zu spritzen und es ging mir deutlich besser. Ich bin viel spazieren gegangen und habe gespottet, ich würde der Übelkeit davon rennen.

Wenn man mir vor 2 Jahren gesagt hätte, daß es mir heute so gut geht, ich hätte es nicht geglaubt. Und noch weniger hätte ich geglaubt, daß ich jetzt eine Riesenhochzeit planen darf. Mir ist der Mann in der Chemozeit "zugelaufen".

Die Konzentrationsproblem haben noch lange angehalten. Nach 2 Jahren habe ich sie jetzt fast überwunden.

Gruß Dorothee
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