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Alt 28.02.2018, 15:22
Susanne1 Susanne1 ist offline
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Standard AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen

Liebe Sabine, da du keine Bestrahlung oder Chemo brauchst, hast du ja anscheinend das Schwierigste schon hinter dir, das freut mich für dich :-) Schwerbehindertenausweis hat schon ein paar Vorteile: mehr Urlaubstage, besserer Kündigungsschutz, steuerliche Vorteile... wie lange man warten muss ist sehr unterschiedlich, die Vorteile werden aber meines Wissens rückwirkend gewährt, so dass du keinen Nachteil hast, wenn das Amt länger braucht . AHB kann ich dir leider keinen Tip geben, da ich das nicht möchte. An sich ist AHB/Reha aber sicherlich toll, ich habe eigentlich fast nur positives darüber gehört.

Ich hatte am 31.1. Mastektomie mit DIEP-Flap- Rekonstruktion (weil ich keine Bestrahlung wollte), d.dh. ich habe auch das Schwierigste hinter mir. Diagnose und erste OP hatte ich letzten April, dann Chemo. Ich hatte zwar keine Metastasen aber einen aggressiven Tumor G3. Ziemlich große OP jetzt am 31.1. (bei mir 2 Operateure 5 Stunden), ich war 6 Tage im Krankenhaus und zuhause hatte ich anfangs ein bisschen Hilfe durch meine Tochter(16) und meine Mutter(76). Hauptsächlich Einkaufen und zu Terminen fahren. Nach 1 Woche bin ich dann aber wieder selber gefahren, bloß schwer heben tue ich noch nicht. Um Hilfe bitten und annehmen ist in so einer Phase einerseits wichtig, andererseits find ich persönlich es für mich wichtig, mir möglichst schnell meine Unabhängigkeit wieder zu erarbeiten und nicht zu lange in der "Krankenrolle" zu verbleiben. Manchen Menschen tut es aber durchaus gut, längere Zeit viel konkrete Unterstützung zu bekommen, das ist wirklich bei jedem Menschen verschieden. Und emotionale Unterstützung brauchen wir ja alle und die gibt es hier im Forum ganz viel! :-)
Alles Gute und liebe Grüße, Susanne1
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