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Alt 07.12.2010, 01:13
pearl05 pearl05 ist offline
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Standard ACC - Adenoid-zystisches Carcinom

heute habe ich mich hier angemeldet. In den letzten Monaten habe ich einiges hier gelesen und es hat mir gefallen. Vorher wollte ich mich nicht zu sehr mit Gesundheitsfragen befassen und habe mich auch selber nie als Krebskranke gesehen. Nicht als hauptamtliche Krebskranke. Mein Tumor und ich leben ja gut miteinander. Schon 30 Jahre lang.

Vielleicht ist meine Geschichte aber auch eine, die Mut macht. Eine Erstdiagnose ist immer ein Schock und egal, was man für ein Temperament hat, man neigt dazu sich Horrorszenarien vorzustellen.

So ging es mir jetzt vor meiner letzten Nachsorgeuntersuchung. Nach der Kernspinnaufnahme hat man Strategien entwickelt und fährt ein Wochenende weg. Montags steht man dann an der Leitstelle - Kopfklink Heidelberg HNO - und erfährt, dass man keinen Termin hat, diese Sorte Sprechstunde gäbe es nicht mehr.

Man kennt das schon jahrelang, es ist nicht zu ändern und doch wird man in solchen Momenten zum Tier. Man möchte über die Theke an der Leitstelle springen und die Damen ein wenig würgen. Am Mittwoch dann dasselbe, man sagt nur noch mit ganz tiefer Stimme und sehr ruhiger Haltung: jetzt habe ich keine Geduld mehr. Dann habe ich in der NCT Sprechstunde erfahren, dass mein Befund - was auch immer auf den NMRT Bildern zu sehen ist, vielleicht UBOs? - die sind auf jeden Fall zurück gegangen.

Das war es fürs erste und für heute.
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