Hallo Melanie,
oh weh, was hab ich da mit dem Hinweis angerichtet?
Melanie: Ich hatte EBV (=Auslöser des Pfeiffers) vor 7 Jahren. Seitdem fühlte ich mich nicht mehr gut, ich war ständig müde, platt, extrem infektanfällig (bei mir wandert es sofort in die Nebenhöhlen), ich hatte immer erhöhte Temperatur, Kopfweh, etc. Helfen konnte mir keiner, ich wurde auf die Psychoschiene geschoben. Diagnostiziert war EBV ja (zwei Monate nach der Infektion), aber laut Ärzten kann es nicht sein, dass es Probleme macht.
Meine Blutwerte waren auch durcheinander. Wenig Leucos, viel zu wenig Granulozyten, hohe Lymphozyten ... Ich wurde zur Knochenmarkspunktion geschickt, keine Leukämie, aber es werden nur unreife Zellen produziert. Die Uniklinik machte noch einen Antikörpersuchtest - bingo. Ich bilde Antikörper gegen Granulozyten, also eine Autoimmunerkrankung, die auf EBV folgte. Kommt ja nicht selten vor.
Tja, der Rat: Leben Sie gesund. Na prima. Das einzige, das ich bekam (allerdings auf Nachfrage, weil ich eine Sendung gesehen hatte über Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse) war Selen. Das hat mir z.B. gut geholfen, die Infektanfälligkeit verschwand. Die Autoimmunerkrankung blieb.
Ich hab gesurft, gegooglet, es gab keine neuen Erkenntnisse.
Letztes Jahr bin ich über ein Forum zu einer Heilpraktikerin gekommen (Mikroimmuntherapie). Alle waren begeistert. Also Strohhalm ergriffen.
Sie hat mir dann die Werte erklärt, nichts abgelaufene Infektion des Pfeiffers, sondern chronische Version. Wenn man sich näher damit beschäftigt, das richtige Labor für die Auswertung hat, ist es auch logisch. Bei mir spielte dann noch der Zoster hoch mit. Supi. Beides sind ja Herpesinfektionen (ja, EBV auch), die latent im Körper bleiben. Kandidaten wie Herpes Simplex, HHV 6 und 8 - lauter Herpesgezeter spielten auch mit.
Ich machte die Therapie. Es ging allerdings erst nach einem guten halben Jahr aufwärts, die Müdigkeit verschwand, ich wurde fitter, meine Körpertemperatur ging auch nicht mehr hoch ...... ich wurde aber wieder infektanfällig.
Die neuen Blutwerte ergaben (und ich lasse mir immer die Kopien geben): EBV ausgeheilt, Zoster okay, die Autoimmunerkrankung weg. Ich war echt von den Socken. Allerdings hat es eine Stange Geld gekostet, mit der Therapeutin selbst muß man klarkommen, ich tue es nicht wirklich - ich liege z.B. gerade im Streit mit ihr wegen einer Rechnung, deshalb mache ich auch Therapiepause.
Damals wurde auch genau mein Immunsystem bestimmt. Lymphozytentypisierung. Es spiegelte genau die Blutergebnisse wieder: Hohe virale Belastung, chronische bakterielle Belastung, kaum Abwehrzellen gegen Krebs. Das beschäftigt mich immer noch. Aber wie gesagt, solange das mit der hohen oder überhöhten Rechnung nicht geklärt ist, geh ich nicht zu ihr. Ich kann es mir schlichtweg irgendwann nicht mehr leisten.
Was hast Du denn noch für Symptome, weil Du geschrieben hast, Du hast viele Parallelen gelesen?
LG
Astrid